Bewertung:

Judgement At Stoney Creek von Bridget Moran erzählt die tragische und intensive Geschichte von Coreen Thomas, einer schwangeren Ureinwohnerin, die von einem Weißen getötet wurde. Das Buch untersucht das anschließende Gerichtsverfahren und zeigt die Ungerechtigkeiten auf, denen die Familie und die Gemeinschaft des Opfers aufgrund eines versagenden Rechtssystems ausgesetzt sind. Die Erzählung ist fesselnd und vermittelt ein lebendiges Bild vom Leben der Ureinwohner in British Columbia, Kanada.
Vorteile:Das Buch wird als packend, intensiv und fesselnd beschrieben. Es bietet eine genaue Darstellung des Gerichtsverfahrens und der allgemeinen sozialen Probleme, die den Vorfall umgeben, und ist daher für Leser, die sich für die Erfahrungen der Ureinwohner interessieren, sehr zu empfehlen.
Nachteile:Der Inhalt ist tragisch und kann für einige Leser aufgrund der dargestellten Themen Ungerechtigkeit und Gewalt verstörend sein.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Judgement at Stoney Creek
"Judgement at Stoney Creek" (Urteil in Stoney Creek) ist als Neuauflage eines Klassikers der Ureinwohnerforschung erschienen: ein fesselnder Blick auf die Ermittlungen zur Fahrerflucht von Coreen Thomas, einer jungen Ureinwohnerin im neunten Schwangerschaftsmonat, die von einem jungen weißen Mann im Zentrum von BC überfahren wurde.
Die daraus resultierende Untersuchung dessen, was nur eine weitere Kleinstadttragödie hätte sein können, entwickelte sich zu einer Untersuchung der impliziten und expliziten Rassenspannungen, die nicht nur auf den Landstraßen, sondern auch im Gerichtssaal zutage traten und ein duales Justizsystem offenlegten, das Weiße und Ureinwohner unterschiedlich behandelte. Das 1990 erstmals veröffentlichte Buch Judgement at Stoney Creek" wurde für seine bewegende und zutiefst persönliche Darstellung eines kontroversen Themas gelobt, das auch heute noch für Schlagzeilen sorgt: das Versagen des Justizsystems gegenüber den kanadischen Ureinwohnern.
Diese Neuauflage enthält ein neues Vorwort des Autors, der an den Ort des Geschehens zurückkehrt, um festzustellen, wie sehr sich die Rassenbeziehungen und das Verhältnis zwischen den Ureinwohnern und dem Justizsystem verändert haben.