Bewertung:

Das Buch „Das Verborgenheitsargument“ von J.L. Schellenberg ist ein nachdenklich stimmendes und gut strukturiertes Argument gegen die Existenz Gottes, insbesondere unter dem Aspekt der göttlichen Verborgenheit. Das Buch ist leicht zugänglich und eloquent geschrieben und eignet sich sowohl für Leser mit philosophischem Hintergrund als auch für allgemeine Leser. Allerdings gibt es Kritik an der Gliederung und der Verständlichkeit für alle Zielgruppen.
Vorteile:⬤ Außergewöhnlich gut geschrieben, klar und prägnant.
⬤ Starke philosophische Argumente in verständlicher Sprache präsentiert.
⬤ Beschäftigt sich mit neuen Ideen und ist provokativ in seiner Kritik am Theismus.
⬤ Gründliche Erklärungen des Verborgenheitsarguments, einschließlich Einwände und Antworten.
⬤ Eine wertvolle Quelle für das Verständnis des Problems der göttlichen Verborgenheit, auch für diejenigen, die mit Schellenbergs früheren Werken vertraut sind.
⬤ Einige Leser fanden die ersten Abschnitte langsam und wenig fesselnd.
⬤ Einige Kritiker bemängeln den Aufbau und die Klarheit des Buches für Leser ohne philosophischen Hintergrund.
⬤ Einige sind mit den Annahmen der Argumentation nicht einverstanden, insbesondere was die Moral ohne Gott betrifft.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
The Hiddenness Argument: Philosophy's New Challenge to Belief in God
An vielen Orten und zu vielen Zeiten und für viele Menschen war die Existenz Gottes keine eindeutige Tatsache. Nach dem Verborgenheitsargument ist dies sogar ein Grund für die Annahme, dass es sich nicht um eine Tatsache handelt.
Das Verborgenheitsargument ist ein neues Argument für den Atheismus, das in den letzten zwei Jahrzehnten in der Philosophie an Bedeutung gewonnen hat. J. L. Schellenberg entwickelte das Argument erstmals 1993, und dieses Buch bietet eine kurze und energische Darstellung seiner zentralen Aussagen und Ideen. Logisch scharf, aber so klar, dass es jeder verstehen kann, behandelt das Buch wenig diskutierte Themen wie die Frage, warum es so lange gedauert hat, bis das Verborgenheitsargument in der Philosophie auftauchte, und wie sich das Problem der Verborgenheit vom Problem des Bösen unterscheidet. Es schließt mit dem faszinierenden Gedanken, dass wir mit dem Ausscheiden der letzten persönlichen Götter dem Anfang der Religion näher sind als ihrem Ende.
Obwohl er Atheist ist, schreibt Schellenberg einfühlsam und mit einem nuancierten Insiderwissen über das religiöse Leben. Einschlägige Aspekte seiner Erfahrungen als Gläubiger und als Nicht-Gläubiger sowie seine eigene Auseinandersetzung mit Fragen der Verborgenheit sind darin enthalten. In diesem persönlichen Kontext und vor dem maßgeblichen Hintergrund relevanter logischer, konzeptioneller und historischer Fragen macht die sorgfältige, aber provokante Argumentation von The Hiddenness Argument kristallklar, was dieses neue Argument ist und warum es wichtig ist.