Bewertung:

Das verlorene Schtetl ist eine fesselnde Erzählung, die in einem vergessenen jüdischen Dorf in Polen spielt und Themen wie Tradition, Moderne und Gemeinschaft vor einem historisch und kulturell reichen Hintergrund erforscht. Während einige Leserinnen und Leser die Erzählweise, den Humor und die emotionale Tiefe des Buches lobten, bemängelten sie das Tempo der Handlung und die Tiefe der Charaktere in der letzten Hälfte des Buches.
Vorteile:⬤ Fesselndes Erzählen mit einer faszinierenden Prämisse
⬤ gut recherchiert und reich an kulturellen Details
⬤ Humor und Schärfe halten sich in den ersten Kapiteln die Waage
⬤ starke emotionale und historische Resonanz
⬤ ausgezeichneter Schreibstil und Charakterentwicklung
⬤ ansprechend für diejenigen, die mit jüdischen Traditionen vertraut sind.
⬤ Das Tempo verlangsamt sich und wird in der zweiten Hälfte verworren
⬤ einige Charaktere werden als eindimensional oder stereotyp angesehen
⬤ Tangenten in der Handlung können die Gesamtkohärenz beeinträchtigen
⬤ Leser ohne Hintergrundwissen über die jüdische Kultur können Nuancen übersehen
⬤ einige fanden das Ende unbefriedigend oder frustrierend.
(basierend auf 80 Leserbewertungen)
The Lost Shtetl
GEWINNER DES NATIONALEN JÜDISCHEN BUCHPREISES UND DES JÜDISCHEN BELLETRISTIKPREISES DER VEREINIGUNG DER JÜDISCHEN BIBLIOTHEKEN
GOOD MORNING AMERICA MUST READ NEW BOOKS * NEW YORK POST BUZZ BOOKS * THE MILLIONS MOST ANTICIPATED
Ein bemerkenswerter Debütroman - geschrieben mit der unerschrockenen Vorstellungskraft von Michael Chabon und dem durchdringenden Humor von Gary Shteyngart - über ein kleines jüdisches Dorf in den polnischen Wäldern, das so abgelegen ist, dass niemand weiß, dass es existiert ... bis jetzt.
Was wäre, wenn es eine Stadt gäbe, die die Geschichte übersehen hat?
Jahrzehntelang existierte das winzige jüdische Schtetl Kreskol in glücklicher Isolation, praktisch unberührt und unverändert. Vom Holocaust und dem Kalten Krieg verschont, genossen seine Bewohner einen bemerkenswerten Frieden. Autos, Strom, Internet und Sanitäranlagen gab es hier nicht. Doch als ein Ehestreit außer Kontrolle gerät, stürzt die ganze Stadt ins einundzwanzigste Jahrhundert.
Jahrhundert. Pesha Lindauer, die gerade eine hässliche, erbitterte Scheidung hinter sich hat, verschwindet plötzlich. Einen Tag später sucht ihr Mann nach ihr und löst damit eine Panik unter den Ältesten der Stadt aus. Sie schicken einen völlig unvorbereiteten Außenseiter namens Yankel Lewinkopf in die weite Welt hinaus, um die polnischen Behörden zu alarmieren.
Als Yankel sich über die abgelegene Sicherheit von Kreskol hinauswagt, wird er mit der Schönheit und den Verwüstungen der modernen Außenwelt konfrontiert - und wird mit einer verwirrenden Mischung aus Unglauben, Herablassung und unerwarteter Freundlichkeit empfangen. Als schließlich die Wahrheit ans Licht kommt, sorgen seine Geschichte und die Existenz von Kreskol landesweit für Schlagzeilen.
Die polnische Regierung lässt Yankel nach Kreskol zurückkehren und plant, die Stadt, die die Zeit vergessen hat, wieder zu integrieren. Doch dabei kommen die teuflischen Hintergründe des Verschwindens ans Licht. Und was ist aus dem Geheimnis von Pesha und ihrem ehemaligen Ehemann geworden? Gespalten zwischen denen, die den Wandel begrüßen, und denen, die an der alten Welt festhalten, müssen die Einwohner von Kreskol einen Weg finden, zusammenzukommen ... oder sie riskieren, dass ihr Dorf für immer verschwindet.