
The Legacy of Elise Hall: Contemporary Perspectives on Gender and the Saxophone
Das Saxophon ist ein weltweit beliebtes Instrument, das oft mit berühmten männlichen Spielern wie Charlie Parker, John Coltrane oder in jüngerer Zeit Kenny G in Verbindung gebracht wird. Weniger bekannt ist jedoch die historische Präsenz von Saxophonistinnen im 19. Elise Hall (1853-1924), eine prominente, wohlhabende Dame der Gesellschaft in Boston um die Jahrhundertwende, widersetzte sich den gesellschaftlichen Normen, indem sie das Saxophon beherrschte, ein für eine Frau ihrer Zeit unkonventionelles Instrument. Trotz des großen Einflusses, den ihre Karriere hatte, ist Elise Hall in breiteren Musikkreisen relativ unbekannt geblieben. Ihre unermüdliche Arbeit als Impresario, Mäzenin und Künstlerin hat die Geschichte des Instruments entscheidend geprägt. Dennoch wurden diese Beiträge historisch unterbewertet, was größtenteils auf geschlechtsspezifische Vorurteile zurückzuführen ist.
Diese Aufsatzsammlung, die hauptsächlich von Saxophonistinnen/Wissenschaftlerinnen verfasst wurde, bewertet Elise Halls Vermächtnis jenseits einer diskreten Geschichte neu, indem sie die Art und Weise hervorhebt, in der ihre Identität und das Saxophon selbst die historische Darstellung beeinflusst haben. Durch die Analyse der soziokulturellen Faktoren, die diese innovative Musikerin umgeben, bestätigen die Autoren gemeinsam ihren Platz als eine der Pionierinnen in der Geschichte des Saxophons und stellen historische Versäumnisse in Frage, die von geschlechtsspezifischen Vorurteilen geprägt sind.
Kostenloses ebook verfügbar bei OAPEN Library, JSTOR, Project Muse und Open Research Library
Mitwirkende: Andrew J. Allen (Georgia College & State University), Kurt Bertels (LUCA School of Arts - KU Leuven), Adrianne Honnold (Lewis University), Sarah McDonie (Indiana University Bloomington), Sarah V. Hetrick (University of Arkansas), Holly J. Hubbs (Ursinus College).