
The Networked Image in Post-Digital Culture
Diese Sammlung untersucht, wie das vernetzte Bild neue soziale Praktiken für den Nutzer schafft und neue Herausforderungen für Kulturschaffende stellt, die sich mit der Herstellung, Kuratierung, Lehre, Ausstellung, Archivierung und Bewahrung digitaler Objekte beschäftigen.
Die Art des Sehens und der Bildgebung, die in den vergangenen zwei Jahrhunderten durch die Fotografie etabliert wurde, wurde und wird durch ein Hybrid aus Algorithmen, Computern, programmierten Aufnahme- und Anzeigegeräten und einer Reihe von Online-Plattformen radikal umgestaltet. Das Bild ist unter diesen neuen Bedingungen gefiltert, flüssig, flüchtig, durchlässig, mobil und verteilt und verändert unsere Sehgewohnheiten. Die Kapitel in diesem Band sind das Ergebnis von Forschungsarbeiten, die in den letzten zehn Jahren am Centre for the Study of the Networked Image (CSNI) und in Zusammenarbeit mit der Photographers' Gallery durchgeführt wurden. Die Autoren des Buches untersuchen radikale Veränderungen in den Bedeutungen und Werten hybridisierter Medien in sozio-technischen Netzwerken und sprechen über die schleichende Automatisierung der Kultur durch Anwendungen von KI, Social Media-Plattformen und die Finanzialisierung von Daten.
Diese interdisziplinäre Sammlung stützt sich auf die Medien- und Kulturwissenschaften, die Kunstgeschichte, die Kunstpraxis, die Fototheorie, das Benutzerdesign, die Animation, die Museologie und die Informatik, um die spezifischen kulturellen Folgen des raschen Wandels der Bildtechnologien zu erfassen und die Geschichte auf den neuesten Stand zu bringen. Es ist von besonderem Interesse für Wissenschaftler und Studenten der visuellen Kultur, der Medienwissenschaft und der Fotografie.