
The Promise of Friendship
The Promise of Friendship geht der Frage nach, was Freundschaft für den Menschen möglich und gut macht. Im Dialog mit Autoren, die von Aristoteles und Montaigne bis zu Proust, Levinas und Derrida reichen, argumentiert Sarah Horton, dass Freundschaft unserer Endlichkeit - d.h.
den Grenzen, innerhalb derer der Mensch lebt - angepasst ist, und schlägt ein neues Verständnis von Freundschaft als Übersetzung vor: Freunde übersetzen die Welt füreinander, so dass jeder die Welt nicht so erfährt wie der andere, sondern im Lichte der immer unbekannten Erfahrung des Freundes. Gerade die Distanz zwischen Freunden, die es ihnen unmöglich macht, einander vollständig zu kennen, ermöglicht es ihnen auch, sich durch Freundschaft zu verändern.
Freundschaft ist also gerade deshalb möglich und gut für diejenigen, die lieben, weil sie den Freund nie ganz kennen können. Freundschaft ist eine tiefe, gegenseitige Hingabe, die die Unersetzlichkeit eines jeden Menschen hervorhebt, das Selbst grundlegend formt und eine der größten Freuden der menschlichen Existenz ist.