
The Promise of Human Rights: Constitutional Government, Democratic Legitimacy, and International Law
Internationale Menschenrechtsgesetze werden oft als Verstoß gegen die verfassungsmäßige Demokratie kritisiert. In The Promise of Human Rights argumentiert Jamie Mayerfeld im Gegenteil, dass internationale Menschenrechtsgesetze eine notwendige Erweiterung von Checks and Balances darstellen und daher die innerstaatliche Verfassungsordnung vervollständigen. In der heutigen Welt ist die konstitutionelle Demokratie am besten als ein kooperatives Projekt zu verstehen, das sowohl nationale als auch internationale Wächter einbezieht, um den Schutz der Menschenrechte zu stärken. Gründe, die diese Sichtweise unterstützen, finden sich in der politischen Philosophie von James Madison, dem Hauptarchitekten der US-Verfassung.
Das Buch The Promise of Human Rights enthält ausführliche theoretische Erörterungen zu Menschenrechten, Konstitutionalismus, Demokratie und Souveränität sowie eine ausführliche Fallstudie zu den unterschiedlichen transatlantischen Ansätzen im Bereich der Menschenrechte. Mayerfeld zeigt, dass die Anerkennung der internationalen Menschenrechtsnormen Menschenrechtsverletzungen in Europa verhindert hat, während ihre Marginalisierung Menschenrechtsverletzungen in den Vereinigten Staaten begünstigt hat. Eine langjährige Politik des „amerikanischen Exzeptionalismus“ war ein wichtiger Faktor für die Anwendung von Folter durch die Bush-Regierung nach dem 11. September 2001.
Mit einer Kombination aus theoretischen und empirischen Argumenten kommt Mayerfeld zu dem Schluss, dass Länder, die sich wirklich zu einer konstitutionellen Demokratie bekennen, internationale Menschenrechtsgesetze in ihr innerstaatliches Rechtssystem einbeziehen und die internationale Aufsicht über ihre Menschenrechtspraxis akzeptieren sollten.