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Making the Familiar Strange: Sociology Contra Reification
Dieses Buch untersucht die Bedeutung und die Implikationen der soziologischen Maxime „make the familiar strange“. Es befasst sich mit den methodologischen Fragen, warum und wie Soziologen das Vertraute fremd machen sollten, was es bedeutet, „das Vertraute fremd zu machen“, und wie dieser Ansatz der soziologischen Forschung und Theorie zugute kommt.
Dabei stützt es sich auf vier zentrale Konzepte: Verdinglichung, Vertrautheit, Fremdheit und Verfremdung. Anhand einer Typologie des notorisch zweideutigen Konzepts der Verdinglichung argumentiert der Autor, dass das Haupthindernis für soziologisches Wissen unsere Erfahrung der sozialen Welt als feststehend und unveränderlich ist.
Daraus ergibt sich die Bedeutung einer Konstituierung des Vertrauten als das Fremde durch einen Prozess der sozialen Verfremdung sowie einer methodischeren Gestaltung dieses Prozesses durch die Reflexion von Heuristiken und Denkmustern, die die Gesellschaft fremd machen. Dieser Band ist der erste konzertierte Versuch, ein wichtiges Merkmal der soziologischen Vorstellungswelt zu untersuchen, und wird Soziologen aller Fachrichtungen und theoretischen Überzeugungen ansprechen.