Das vierte Gespenst: Weiße Schriftsteller aus dem Süden und der europäische Faschismus, 1930-1950

Das vierte Gespenst: Weiße Schriftsteller aus dem Süden und der europäische Faschismus, 1930-1950 (H. Brinkmeyer Robert)

Originaltitel:

The Fourth Ghost: White Southern Writers and European Fascism, 1930-1950

Inhalt des Buches:

In ihrem Klassiker Killers of the Dream aus dem Jahr 1949 beschrieb Lillian Smith drei rassische "Geister", die in der Psyche des weißen Südens herumspuken: die schwarze Frau, mit der der weiße Mann oft sexuelle Beziehungen hatte, das zurückgewiesene Kind aus einer gemischtrassigen Beziehung und die schwarze Mama, die das weiße Südstaatenkind zunächst liebt, dann aber zurückweisen muss. In diesem bahnbrechenden Werk erweitert Robert H. Brinkmeyer, Jr. die Arbeit von Smith um ein viertes "Gespenst", das in der Psyche des weißen Südens lauert: das Gespenst des europäischen Faschismus. Er untersucht, wie die Schriftsteller des Südens in den 1930er und 1940er Jahren auf den Faschismus reagierten, vor allem auf die Behauptung, die Rassenpolitik des nationalsozialistischen Deutschlands habe eine besondere, problematische Bedeutung für den Süden und sein segregiertes Sozialsystem.

Wie Brinkmeyer zeigt, sahen sich fast alle weißen Schriftsteller des Südens in diesen Jahrzehnten gezwungen, sich mit diesem Gespenst und mit den Auswirkungen der von Nationalsozialismus und Faschismus aufgeworfenen Fragen auf die Identität des Südens auseinanderzusetzen. Ihre Reaktionen darauf waren sehr unterschiedlich und reichten von Verdrängung und Verleugnung bis hin zur Abstoßung durch Selbsterkenntnis. Brinkmeyer untersucht das Werk von Schriftstellern, die sich mit der Verbindung zwischen dem Autoritarismus und der Rassenpolitik des nationalsozialistischen Deutschlands und der Kultur des Südens auseinandersetzten. Er zeigt, wie weiße Schriftsteller des Südens - sowohl jene, die Kulturkritik schreiben, als auch jene, die phantasievolle Literatur verfassen - sich dem faschistischen Europa zuwenden, um Bilder, Analogien und Metaphern für die Darstellung und das Verständnis des Konflikts zwischen traditioneller und moderner Kultur zu finden, den sie in Dixie miterlebten.

Brinkmeyer betrachtet die Werke einer breiten Palette von Autoren unterschiedlicher politischer Couleur: die Nashville Agrarians, W. J. Cash, Lillian Smith, William Alexander Percy, Thomas Wolfe, William Faulkner, Katherine Anne Porter, Carson McCullers, Robert Penn Warren und Lillian Hellman. Er argumentiert überzeugend, dass diese Schriftsteller, indem sie sich in ihren Werken mit den entscheidenden zeitgenössischen Debatten über Totalitarismus und Demokratie auseinandersetzten, nicht nur ihr Verständnis des Südens, sondern auch von sich selbst als Südstaatler und vom Wesen und der Bedeutung ihrer Kunst neu gestalteten.

Das Magnum Opus eines bedeutenden Gelehrten, The Fourth Ghost, bietet eine verblüffende Neubewertung der kulturellen und politischen Ausrichtung der Literatur des Südens, indem es einen wichtigen und bisher unerforschten Einfluss auf ihre Entwicklung untersucht.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780807176238
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2021
Seitenzahl:432

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