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The Pretend Life
The Pretend Life kanalisiert die Verlockungen der Vergangenheit und ein Gefühl der Vorahnung über die ungewisse Zukunft.
Die Gedichte dokumentieren die profane Landschaft des zeitgenössischen Lebens - eine Welt, in der Jimmy Carter von einer spirituellen Malaise spricht, eine Landschaft, die mit sterbenden Einzelhandelsgeschäften, Kettenrestaurants und Einkaufszentren übersät ist, eine mit Müll übersäte Straße, gesäumt von Schnapsläden und Pfandhäusern. In dieser neonbeleuchteten Dunkelheit vollbringen die Gedichte eine eigentümliche Alchemie, die den Hintergrundlärm des amerikanischen Lebens, der aus Reklametafeln, Werbeslogans und dem Abfall der Populärkultur besteht, in eine seltsame Art von Schönheit verwandelt.
Sie dienen als Wegweiser zu dem, was verloren gegangen ist, und zu dem Palimpsest, das übrig geblieben ist. The Pretend Life regt den Leser dazu an, genauer hinzuschauen, indem es eine Vielzahl von Blickwinkeln bietet, die die Einsamkeit, die Isolation, die Lieblichkeit und die Art und Weise, wie Menschen bewahren, zum Ausdruck bringen. Es ist eine Mischung aus Zeitlosem und Vergänglichem und fordert den Leser auf, eine Vielzahl von Perspektiven einzunehmen.
Wie offenherzige Fotografien von Fremden zwingen diese Gedichte dazu, innezuhalten und diese Einblicke in Welten zu betrachten, die in der Erinnerung und in Objekten aus diesen Welten existieren. Sie dienen auch als Spiegel für unser eigenes Leben aus der Zukunft heraus - eine Elegie für die Lebenden.