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A Child's Work: Freedom and Guidance in Froebel's Educational Theory and Practise
Dieses Buch betrachtet das Werk und die Ideen Friedrich Fröbels im Lichte der anhaltenden Debatte über die Methoden der Grundschulerziehung, die den alten Konflikt zwischen kindzentrierter und traditioneller Erziehung, die Besorgnis über die Rolle des Lehrers im Klassenzimmer und die erneute Herausforderung des "Spiels" als Erziehungsinstrument aufwirft. Für Fröbel war das Spiel das Mittel für die intellektuelle, soziale, emotionale und körperliche Entwicklung des Kindes.
Fröbel war der Ansicht, dass die Erziehung eines Kindes mit der Geburt beginnt und dass Eltern und Lehrer eine entscheidende Rolle dabei spielen, Kinder bei dieser Tätigkeit zu unterstützen. Das Spiel ist ein Spiegel des Lebens" - schrieb er - und führt zu Selbstdisziplin und Respekt vor Recht und Ordnung. Die Ereignisse in Fröbels Leben werden in A Child's Work sorgfältig dokumentiert, ebenso wie ihr Einfluss auf seine Ideen und deren Verbreitung.
Der Autor zeigt, wie der frühe Tod von Fröbels Mutter und ein liebloses Elternhaus den Anstoß für eines von Fröbels Hauptzielen gaben: die Förderung des Familienlebens. Die Prägung seines pädagogischen Denkens und seiner Philosophie durch den Kontakt mit den Ideen anderer Pädagogen, insbesondere seines "geistigen Vaters" Pestalozzi, und Philosophen wie Kant, Hegel und Krause, wird untersucht. Fröbels ständige Neubewertung der Funktion des Spiels im Leben eines Kindes fand ihren Niederschlag in dem Konzept des Kindergartens und den Schöpfungen, mit denen er ihn bevölkerte.
Illustrationen aus Originalquellen ergänzen die ausführlichen Erklärungen dieser pädagogischen Neuerungen in dem Buch. Vom weichen Ball auf einer Feder, dem einfachsten der Geschenke, bis hin zur Entschlüsselung komplexerer Ideen in den Mutterliedern hat Fröbel die verschiedenen Facetten einbezogen, die er im Spiel als wichtig erachtete: den Begriff des Symbolischen und der Vermutung, die Spannung zwischen dem Bekannten und dem Unbekannten, die Entwicklung der körperlichen Geschicklichkeit und die Pflege der Umwelt. In einer Zeit, in der die Betonung auf einer formaleren, restriktiveren und weniger kreativen Art der Erziehung liegt, ist es an der Zeit, Fröbels Beitrag zum pädagogischen Denken, das durch seine Ideen revolutioniert wurde, zu überdenken.
Sein Respekt vor dem Kind als einer unabhängigen, suchenden und kreativen Person, die durch ihr eigenes Handeln lernt, und vor dem Lehrer als Vermittler und Führer führte zu monumentalen Veränderungen. Fröbels Vermächtnis fordert uns auf, die Annahmen zu überprüfen, die den aktuellen Trends in der Bildung und unserer Einstellung zur Erziehung von Kleinkindern zugrunde liegen".