Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung der Salonbewegung im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts und konzentriert sich dabei auf die intellektuellen Beiträge von Frauen in dieser Zeit. Es ist gut recherchiert und enthält Zitate von Primärquellen, wodurch es sowohl wissenschaftlich als auch zugänglich ist. Manche Leser empfinden es jedoch als langatmig und zu detailliert, so dass die Lektüre nicht für jeden fesselnd sein dürfte.
Vorteile:⬤ Wissenschaftlich und gut lesbar
⬤ Informativ über das Ancien Regime
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Rolle der Frau in der Gesellschaft
⬤ Enthält Zitate aus Primärquellen für zusätzliche Tiefe.
⬤ Einige Leser finden das Buch zu lang und detailliert
⬤ nicht sehr fesselnd für alle
⬤ gemischtes Vergnügen, wobei der akademische Inhalt das Vergnügen überwiegt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Age of Conversation
Jetzt als Taschenbuch: ein preisgekrönter Blick auf die französischen Salons und die Frauen, die sie leiteten.
Im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert, zwischen der Herrschaft Ludwigs XIII. und der Revolution, entwickelte die französische aristokratische Gesellschaft eine Lebenskunst, die auf einem raffinierten Kodex guter Manieren beruhte.
Die Konversation, die zunächst nur dem Zeitvertreib diente, wurde schließlich zum zentralen Ritual des gesellschaftlichen Lebens. In den Salons, die von der Strenge des höfischen Lebens befreit waren, waren es die Frauen, die die Regeln diktierten und den Austausch zwischen den Gesellschaftsmitgliedern, Schriftstellern, Theologen und Staatsmännern leiteten. Sie trugen entscheidend zur Entwicklung der modernen französischen Sprache, zu neuen literarischen Formen und zu Debatten über philosophische und wissenschaftliche Ideen bei.
Anhand berühmter und unbekannter Persönlichkeiten, von der Marquise de Rambouillet bis zu Madame de Sta'l, von Ninon de Lenclos über die Marquise de Sevigne und Madame de Lafayette bis hin zu Pascal, La Rochefoucauld, Diderot und Voltaire, zeichnet Benedetta Craveri die Geschichte dieser weltlichen Gesellschaft nach, die die Kunst der Geselligkeit zu ihrer höchsten Vollendung führte - und schließlich zur Revolution beitrug, die alles hinwegfegte.