Das Zeitalter der Krise des Menschen: Denken und Fiktion in Amerika, 1933-1973

Bewertung:   (4,0 von 5)

Das Zeitalter der Krise des Menschen: Denken und Fiktion in Amerika, 1933-1973 (Mark Greif)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch ist für seinen dichten Schreibstil bekannt, aber viele Rezensenten finden es lohnend und intellektuell anregend. Während es komplexe Ideen und Verbindungen in der amerikanischen Geistesgeschichte präsentiert, hat es gemischte Reaktionen hinsichtlich seiner Klarheit und Lesbarkeit hervorgerufen.

Vorteile:

Es bietet tiefe und bedeutungsvolle Verbindungen zwischen verschiedenen intellektuellen Ideen und Figuren, insbesondere in der amerikanischen Literatur- und Geistesgeschichte. Einige Leser finden den Inhalt trotz seiner Dichte faszinierend und lohnenswert. In mehreren Rezensionen wird das Potenzial des Buches für kritisches Denken und philosophische Reflexion hervorgehoben.

Nachteile:

Der Text wird als extrem dicht und bisweilen schwer verständlich beschrieben, was bei manchen Lesern zu Frustration führen kann. Einige Rezensenten äußern ihre Enttäuschung über das Fehlen klarer Schlussfolgerungen und die Tendenz des Autors, seine Argumente mit zahlreichen Lücken zu versehen, was es schwierig macht, die wichtigsten Ideen zu erfassen.

(basierend auf 10 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Age of the Crisis of Man: Thought and Fiction in America, 1933-1973

Inhalt des Buches:

Eine fesselnde intellektuelle und literarische Geschichte des Amerikas der Jahrhundertmitte.

In einer heute vergessenen Episode der amerikanischen Kultur der Jahrhundertmitte teilten Intellektuelle aller Richtungen die Überzeugung, dass die menschliche Natur bedroht sei. Die unmittelbare Folge war eine Flut von dichten, abstrakten Büchern über die Natur des Menschen. Doch das anbrechende Zeitalter der Krise des Menschen, wie Mark Greif es nennt, war weit mehr als eine historische Kuriosität. In dieser ehrgeizigen Intellektuellen- und Literaturgeschichte holt Greif diesen verlorenen Gedankengang zurück und zeigt, wie er Gesellschaft, Politik und Kultur vor, während und lange nach dem Zweiten Weltkrieg beeinflusst hat.

In den 1930er und 1940er Jahren trieb die Furcht vor der Barbarisierung der Menschheit New Yorker Intellektuelle, Chicagoer Protokonservative, europäisch-jüdische Migranten und einheimische Bohemiens dazu, nach einer neuen philosophischen Darstellung der menschlichen Natur und Geschichte zu suchen. Nach dem Krieg verbreiteten sich diese Bemühungen und führten zu einer Wiedergeburt der modernen Menschenrechte und zu einer neuen Kraft der literarischen Künste.

Die Vorhersagen der Kritiker über den Tod des Romans forderten die Schriftsteller auf, die unblutigen Fragen der menschlichen Natur mit Fleisch und Details zu füllen. Hemingway, Faulkner und Richard Wright schrieben fehlerhafte Romane über den abstrakten Menschen. Nach ihnen bildeten Ralph Ellison, Saul Bellow, Flannery O'Connor und Thomas Pynchon eine neue Garde, die philosophische Fragen an sozialen Realitäten - Rasse, religiöser Glaube und der Aufstieg der Technologie - testete, die Differenz und Vielfalt lebendig hielten.

In den 1960er Jahren wich die Idee des universellen Menschen einem moralischen Antihumanismus, da neue Sensibilitäten und soziale Bewegungen das Vorangegangene veränderten. Greifs Neudefinition einer grundlegenden Debatte führt uns über die alten Gegensätze hinaus in eine neue Zukunft und liefert eine Vorgeschichte zu den Brüchen unserer eigenen Zeit.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780691173290
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2016
Seitenzahl:448

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)