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The Contemporary Museum: Shaping Museums for the Global Now
Das Zeitgenössische Museum stellt eine Herausforderung für diejenigen dar, die das Museum als ein Artefakt der Geschichte betrachten, das in seiner Sichtweise ebenso durch berufliche, institutionelle und disziplinäre Überzeugungen eingeschränkt ist wie durch die Sammlungen, die es in der fernen Vergangenheit angehäuft hat. Das Buch bestreitet, dass das Museum seinen Zweck in der Verfolgung der Tradition oder in idealistischen Spekulationen über die Zukunft finden kann, und behauptet, dass dies nur durch eine kontinuierliche und proaktive Verhandlung mit der Gegenwart möglich ist: dem Zeitgenössischen.
In diesem Band geht es nicht um irgendeine Gegenwart, sondern um die besonderen Umstände dessen, was als „globale Gegenwart“ bezeichnet wird - das Gefühl, in einer global vernetzten Welt zu leben, die sich mit dem Zeitgenössischen befasst. Die Verortung des Museums in dieser Welt des realen und unmittelbaren Bedarfs und Handelns, jenseits der Reichweite der Geschichte, befähigt es, bestehende Dogmen und Ungleichheiten in Frage zu stellen und alte Hierarchien beiseite zu räumen, so das Buch. Infolgedessen müssen grundlegende Fragen gestellt werden, z. B. nach dem Verhältnis des Museums zu globaler Zeit und globalem Raum, zu Systemen und Technologien des Wissens, zum „gut gelebten Leben“, zur Bewegung und zu den Rechten der Menschen sowie zur Psychologie, Dauerhaftigkeit und Organisation der Kultur.
The Contemporary Museum ist ein Nachfolgeband von Museum Revolutions und als solcher eine unverzichtbare Lektüre für Studierende in den Bereichen Museums- und Kulturerbeforschung, Kulturwissenschaften, Kommunikations- und Medienwissenschaften, Kunstgeschichte und Sozialpolitik. Auch Akademiker und Museumsfachleute werden in diesem Buch eine Quelle der Inspiration finden.