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Ein wunderschön illustrierter, eingehender Blick auf die jüngsten Werke von David Reed, einem amerikanischen Künstler, der in seinen abstrakten Gemälden ein konzeptionelles Interesse an Prozess und Dauer zeigt.
Seit den Anfängen seiner Karriere ist es David Reeds zentrales Anliegen, die Art und Weise, wie ein Gemälde entsteht, zu hinterfragen und neu zu erfinden. In jüngster Zeit zeichnet sich dies durch fließende, sich windende, ausgedehnte Zeichen aus, die die Viskosität der Farbe und die Geschwindigkeit von Farbe und Licht auf eine flache, fotografisch oder filmisch anmutende Weise offenbaren.
David Reed dokumentiert die 2020 stattfindende Ausstellung neuer Arbeiten des Künstlers bei Gagosian in New York und präsentiert 15 überdimensionale Gemälde, die in vielen Fällen über ein Jahrzehnt in der Entwicklung waren. Die Tafeln werden durch auffällige Details einiger Werke unterbrochen. Die „Arbeitszeichnungen“ des Künstlers, die er seit langem anfertigt, um die vielen Stadien der Entstehung eines Gemäldes zu dokumentieren, sind im gesamten Tafelteil abgebildet und bieten Einblicke in seine vielfältigen Quellen und komplexen Prozesse.
Ein neuer Essay des Kunsthistorikers Richard Shiff befasst sich mit dem emotionalen Grundton von Reeds Gemälden.