Bewertung:

Das Buch erforscht die Auswirkungen des Albums „Jesus Freak“ der christlichen Rockband dcTalk auf das spirituelle und sexuelle Erwachen der Autoren, wobei es Memoiren und Musiktheorie miteinander verbindet. Während einige Rezensenten das Buch aufschlussreich und nostalgisch fanden, waren andere enttäuscht über den Mangel an Details zur Entstehung des Albums und kritisierten die Sichtweise der Autoren auf ihren früheren Glauben.
Vorteile:Das Buch bietet eine reichhaltige, nuancierte Analyse der kulturellen Bedeutung und des persönlichen Einflusses des Albums, die sowohl Theorie als auch Memoiren einbezieht. Es schafft es, dass sich die Leser mit der Musik von dcTalk verbunden fühlen, selbst wenn sie mit ihr nicht vertraut sind.
Nachteile:Viele Leser waren der Meinung, dass das Buch zu wenig auf die Entstehung des Albums eingeht und sich stattdessen auf die persönlichen Überlegungen der Autoren konzentriert. Einige fanden die Perspektive der Autoren unangenehm, da sie traditionellen Ansichten widersprach, während andere glaubten, die Autoren seien nicht gut über die Musikszene informiert, was zu Ungenauigkeiten führte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Ende der Reagan-Jahre gründeten drei junge Männer von Jerry Falwells Liberty University die christliche Rap-Gruppe dc Talk.
Das Trio brachte eine Reihe von Platten heraus, die ihnen schnell einen Platz an der Spitze der zeitgenössischen christlichen Musik sicherten. Doch mit ihrem vierten Studioalbum Jesus Freak (1995) erhebt dc Talk einen mächtigen Anspruch auf den weltlichen Markt der alternativen Musik und wird zu einer evangelikalen Gruppe mit weltlicher Verkaufskraft.
Dieses Buch untersucht dieses Crossover-Phänomen aus der Mitte der 90er Jahre - ein Moment der kulturellen Konvergenz zwischen christlicher und säkularer Musik und eine Ära von besonderer politischer Bedeutung für den amerikanischen Evangelikalismus. Geschrieben von zwei Queer-Wissenschaftlern mit evangelikaler Vergangenheit, untersucht Jesus Freak die Bedeutung eines vielschichtigen Albums mit komplexen Ideen über Rasse, Sexualität, Geschlecht und Politik - ein Album, auf dem sich dc Talk fragt: "Was werden die Leute tun, wenn sie hören, dass ich ein Jesus-Freak bin? " und evangelikale Fans einen Anspruch auf christusähnliche Coolness in einer säkularen Musikwelt erheben.