
De-Canonizing Music History
In diesem Buch geht es um den musikalischen Kanon und die De-Kanonisierung der Musikgeschichte. Wann immer Musik kritisch untersucht wird, wird sie diszipliniert, geordnet und korrigiert; der Kanon fungiert als grundlegendes Instrument, um den Umfang dieser Disziplinierung zu definieren.
In der neueren Musikgeschichte hat sich jedoch ein starkes Bedürfnis entwickelt, die Grenzen der Disziplinierung neu zu definieren und die Prinzipien der Kanonbildung zu kritisieren. Die Entkanonisierung kann als ein Instrument dieser Kritik betrachtet werden. Dieses Buch zeigt auch, wie verschiedene Stile und Traditionen in der Musik ihre eigenen Kanons gebildet haben.
Sein Hauptziel ist es, diese Kanons zu dekonstruieren: sie zu beschreiben, zu analysieren und in ihrer Vielfalt zu problematisieren. Dekanonisierung bezieht sich auch auf künstlerisches Crossover und grenzüberschreitende Begegnungen.
In diesem Buch trifft Kunst auf Populäres, Ethnisches auf Bildung, Avantgarde auf Mainstream. Hier trifft die musikalische Vergangenheit auf die moderne Musikwissenschaft, ihre verschiedenen Trends und Kanons.