Bewertung:

Das Buch bietet eine ergreifende und authentische Darstellung des Lebens in Jamaika, wobei der Schwerpunkt auf den Erfahrungen von Kindern liegt, die in einem kolonialen Kontext aufwachsen. Es behandelt Themen wie Überleben, Familiendynamik und die Auswirkungen der Kolonialisierung und verbindet dabei nahtlos den historischen Kontext mit persönlichen Erzählungen.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd erzählt
⬤ bietet tiefe Einblicke in die Herausforderungen, mit denen Kinder im kolonialen Jamaika konfrontiert waren
⬤ lebendige Bilder und emotionale Resonanz
⬤ wichtige Themen in Bezug auf das Erbe der Sklaverei und der Kolonisierung
⬤ für Lehrpläne empfohlen
⬤ fängt die Widerstandsfähigkeit von marginalisierten Stimmen, insbesondere von Frauen, ein.
Einige Leser könnten die Darstellung von Schmerz und Unbehagen in der Erzählung überwältigend finden; akademische Aspekte beschränken sich auf den Prolog und den Epilog, während der Großteil des Textes eher persönlich und anekdotisch ist.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Dead Woman Pickney: A Memoir of Childhood in Jamaica
Dead Woman Pickney beschreibt das Leben von Yvonne Shorter Brown, die zwischen 1943 und 1965 in Jamaika aufwuchs und ab 1969 in Kanada unterrichtete. Die Geschichten, die mit Schärfe und Humor erzählt werden, beinhalten sowohl persönliche Erfahrungen als auch Geschichte.
Die Autorin greift die quälenden Erinnerungen an ihre Kindheit und die anhaltende rassistische Ausgrenzung der Schwarzen sowohl weltweit als auch in Kanada auf und versucht, eine Erzählung zu konstruieren, die gleichzeitig ihre eigene Herkunft aus der ehemaligen Sklavengesellschaft Jamaikas erklärt und den Außenseiterstatus Afrikas und seiner Völker nachzeichnet. Die Suche der Autorin nach dem Verständnis für die Abwesenheit ihrer Mutter und des Volkes ihrer Mutter in ihrem Leben steht im Mittelpunkt der Erzählung. Die Autorin kämpft sich durch ihr Leben, um die Identität ihrer Mutter angesichts des Schweigens der brutalen Familie ihres Vaters zu entdecken. In dieser aktualisierten Ausgabe fügt sie eine Coda hinzu, "Mutter finden", die aus Archiven, Genealogie, Briefen und Tagebüchern zusammengestellt wurde.
Diese zweite Auflage, die erstmals 2010 veröffentlicht wurde, enthält einen erweiterten Text und ein Vorwort von Sonja Boon, Autorin von What the Oceans Remember.