
(Bowens auto-ethnografische Kunst dekonstruiert die historischen Aufzeichnungen, um die rassifizierten Untertöne der kulturellen Identität in Nordamerika aufzudecken)
Dieser Schwarz-auf-Schwarz-Band versammelt mehr als 20 Jahre Multimedia-Arbeiten der in Montreal lebenden Künstlerin Deanna Bowen (geb. 1969), deren Engagement für die Ausgrabung und Neukontextualisierung kolonialer Hinterlassenschaften - insbesondere jener, die ihre Familiengeschichte und die schwarze Diaspora in Nordamerika betreffen - ihre Kunstwerke sowohl in Kanada als auch im Ausland dringend und vital macht.
Bowen wurde zunächst durch ihre Ein-Kanal-Videoarbeiten bekannt, die sich mit Themen wie Familie, Rasse, Geschlecht und Sexualität auseinandersetzen, darunter milk-fed (1997) und Deutschland (2000). Bowen arbeitet vor allem mit Fotografie - sowohl mit wiederentdeckten als auch mit neuen, aber auch mit Video, Dokumentarfilm, Ton, Performance, Publikationen, gefundenen Objekten und Installationskunst - und bietet uns eine Neuinterpretation weißer historischer und archivierter Fakten. Dieser Band stellt ihr Werk einem breiteren Publikum vor.