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Decadence and the Senses
Die Lektüre von Dekadenz ist eine intersensorische Erfahrung. Sie bedeutet, sich wollüstigen Freuden und quälenden Schmerzen hinzugeben, exotische Geschmäcker und Klänge zu probieren und sich Geisteszustände in höchst sinnlichen Begriffen vorzustellen.
Besessen von extremen Sinneserfahrungen suchten die dekadenten Schriftsteller nach Wegen, das Bürgertum zu schockieren und den Moralismus abzulehnen, indem sie die konventionelle Vorstellung vom „guten Geschmack“ auf den Kopf stellten. Diese Aufsatzsammlung untersucht das dekadente Sensorium in den Werken bekannter und weniger bekannter dekadenter Schriftsteller und Künstler, darunter Rachilde, Theodore Wratislaw, Arthur Symons, Mark André Raffalovich, J.-K. Huysmans, Theodore Watts-Dunton, Michael Field, Ernest Dowson und Stéphane Mallarmé.
Auf der Suche nach sinnlichen Motiven und Figuren in den Werken dekadenter Schriftsteller und Künstler des späten 19. Jahrhunderts bieten führende und aufstrebende Wissenschaftler auf diesem Gebiet neue und provokative Einblicke in die dekadente Vorstellungswelt.
Jane Desmarais ist Senior Lecturer für Englisch an der Goldsmiths, University of London. Alice Condé ist Postdoktorandin in der Abteilung für Englische und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Goldsmiths University of London.