
Decolonising Intervention: International Statebuilding in Mozambique
Der Aufbau bzw. der Wiederaufbau von Staaten nach einem Krieg oder einer Krise ist ein umstrittener Prozess. Aber warum? Sabaratnam argumentiert, dass wir diese Frage am besten beantworten können, wenn wir uns mit den Menschen auseinandersetzen, die angeblich von der internationalen „Expertise“ profitieren.
Dieses Buch stellt die üblichen kritischen“ Darstellungen des Staatsaufbaus in Frage und erweitert sie, indem es die historischen Erfahrungen und den Interpretationsrahmen der Menschen erforscht, die von der Intervention betroffen sind. Die Autorin stützt sich auf persönliche Interviews, Archivrecherchen, politische Untersuchungen und Beobachtungen von Teilnehmern im Land, die über mehrere Jahre hinweg durchgeführt wurden, und stellt die Annahmen in Frage, die den Interventionen zugrunde liegen.
Externe Interventionen, wie die Unfähigkeit „lokaler“ Akteure zu regieren und die Notwendigkeit „liberaler“ Werte bei der Forderung nach einer besseren Regierungsführung. Die Analyse konzentriert sich auf Mosambik, das lange Zeit als eine der großen Erfolgsgeschichten der internationalen Geber gepriesen wurde, dessen friedliche, wohlhabende und demokratische Zukunft nun aber auf dem Spiel steht. Die Schlussfolgerungen unterstreichen, wie wichtig es ist, mit und nicht für die Ziele der Hilfe beim Staatsaufbau zu denken und die historischen und materiellen Bedingungen zu würdigen, die diesen Reformbemühungen zugrunde liegen.
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