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Deliciae Fictiles V. Networks and Workshops: Architectural Terracottas and Decorative Roof Systems in Italy and Beyond
Tempel sind die prestigeträchtigsten Gebäude in der urbanen Landschaft des antiken Italiens, die in einem Netzwerk von Zentren der damals bekannten Mittelmeerwelt entstanden. Trotz des fragmentarischen Zustands der Überreste dieser Gebäude sind diese Monumente - und insbesondere ihre reich verzierten Dächer - wichtige Informationsquellen für die Bildung politischer, sozialer und handwerklicher Identitäten, die die Bedeutung von Bildern widerspiegeln.
Das Thema dieses Bandes ist thematisch und umfasst Material aus dem östlichen Mittelmeerraum (einschließlich Griechenland und der Türkei). Die Autoren erörtern das Netzwerk zwischen Mäzeneliten und spezialisierten Handwerksgemeinschaften, die für die anspruchsvolle Terrakotta-Dekoration von Tempeln in Italien zwischen 600 und 100 v. Chr.
verantwortlich waren, und konzentrieren sich dabei auf die Mobilität der Handwerker sowie auf Handwerkstraditionen und -techniken, wobei sie die Frage stellen, wie Bilder, Ikonografien, Praktiken und Materialien verwendet werden können, um die Organisation der antiken Produktion, des Vertriebs und des Verbrauchs zu erklären. Besondere Aufmerksamkeit wurde den Beziehungen zum östlichen Mittelmeerraum (Griechenland und Anatolien) gewidmet.
Die Untersuchung von Handwerksgemeinschaften, Werkstattorganisationen und Netzwerken ist für diesen Zeitraum und diese Region noch nie gründlich durchgeführt worden, auch nicht für diese außergewöhnlich reiche Materialkategorie oder für die Handwerker, die die architektonischen Terrakotten herstellen. Die Beiträge in diesem Band zielen darauf ab, unser Verständnis der Dachproduktion und -konstruktion in dieser Zeit zu verbessern, die Beziehungen zwischen den wichtigsten Produktionszentren aufzuzeigen und die möglichen Einflüsse der eingewanderten Handwerker zu untersuchen.