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Getting Away from It All: Vacations and Identity
Urlaub ist ein begrenzter Zeitraum, in dem soziale Regeln und Verantwortlichkeiten gelockert, aufgehoben oder verlagert werden und die Menschen mehr Autonomie bei der Wahl ihrer Aktivitäten haben. Jüngste Trends in der Reiseindustrie betonen die Attraktivität von Urlauben für freiwillige Identitätsänderungen - wenn Banker für eine Woche zu Bikern werden oder wenn „Momcations“ Müttern erlauben, ihre Familien hinter sich zu lassen. Aber wie ermöglichen uns unsere Ferien, unsere Identität zu gestalten?
Getting Away from It All ist eine Studie über Individualität und Flexibilität sowie über die Überschneidung von Selbstdefinition und sozialen Zwängen. Karen Stein befragt Urlauber zu ihren Reisen und ihrer Auszeit und konzentriert sich dabei auf „Identitätsübergänge“. Sie zeigt, wie Objekte, Orte, zeitliche Umgebungen und soziale Interaktionen Identitätsveränderungen einschränken oder erleichtern, und wie wir unseren Urlaub gestalten, um die von uns gewünschten Veränderungen zu erreichen. Stein untersucht auch das Verhalten, die Werte, die Einstellungen und die Weltanschauung des Einzelnen, um zu erhellen, wie Menschen entweder Identitätsarbeit oder Identitätsspiel betreiben.
Urlaube sagen viel über den Einzelnen aus. Sie signalisieren Klasse und wirtschaftliche Stellung und offenbaren Hoffnungen und Ziele. Getting Away from It All betont, dass es im Urlaub um mehr geht als nur um eine Auszeit zum Entspannen und Verjüngen - es geht darum, Zeit zu haben, um an der Person zu arbeiten, die man sein möchte.