Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Untersuchung der Werke von Flannery O'Connor und Fjodor Dostojewski, mit besonderem Schwerpunkt auf dem Thema dämonischer Einfluss und Autonomie. Die Leserinnen und Leser schätzten die Tiefe der Analyse von Jessica Hooten Wilson und bemerkten, dass sie ihr Verständnis für diese Autoren neu gestalten konnte. Einige Kritiker wiesen jedoch auf eine Tendenz zu theologischen Kommentaren hin, die manche als belehrend oder unausgewogen empfanden.
Vorteile:⬤ Bietet tiefe Einblicke in die Werke von O'Connor und Dostojewski und fördert das Verständnis des Lesers.
⬤ Starke Kommentare und Verweise auf andere literarische Werke.
⬤ Fesselnd und aufschlussreich für diejenigen, die mit den Autoren bereits vertraut sind.
⬤ Effektiver Einsatz von Girards Konzepten, um das Thema des Teufels zu analysieren.
⬤ Gut geschriebener und wissenschaftlicher Ansatz, der es zu einer wertvollen Lektüre sowohl für Gelegenheitsleser als auch für Gelehrte macht.
⬤ Manche mögen den theologischen Kommentar als zu predigend oder verurteilend empfinden.
⬤ Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf Dostojewski und nicht auf O'Connor, was nicht alle Leser zufrieden stellen dürfte.
⬤ Bestimmte Interpretationen stimmen möglicherweise nicht mit den traditionellen Auffassungen von Dostojewskis Überzeugungen überein, insbesondere in Bezug auf die individuelle Freiheit.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Giving the Devil His Due
Flannery O'Connor und Fjodor Dostojewski teilten einen tiefen Glauben an Christus, der sie dazu zwang, Geschichten zu erzählen, die den Leser vor die Wahl zwischen ewigem Leben und dämonischer Besessenheit stellen.
Ihr Entweder-Oder-Extremismus ist in den letzten fünfzig bis hundert Jahren, seit diese Geschichten zum ersten Mal veröffentlicht wurden, nicht populärer geworden, aber er ist für eine Kultur des einundzwanzigsten Jahrhunderts, in der der lauwarme Mittelweg der bequemste Platz zu sein scheint, relevanter geworden. Giving the Devil His Due geht durch alle Geschichten von O'Connor und nimmt Dostojewskis Hauptwerk Die Brüder Karamasow unter die Lupe, um zu zeigen, dass, wenn der Teufel regiert, die Hölle losbricht.
Anstelle dieses Reichs der Gewalt schlagen O'Connor und Dostojewski ein Reich der Liebe vor, das nur möglich ist, wenn der Herr wieder König ist.