Democracy Fatigue: An East European Epidemy
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts hat sich die Demokratie weltweit erheblich verschlechtert. Gleichzeitig sind neue populistische Kräfte entstanden, die die Demokratien durch Rechtsreformen herausfordern. Der starke Kontrast zwischen Ost- und Westeuropa in dieser Hinsicht steht im Mittelpunkt dieser Aufsatzsammlung.
Die Autoren sehen die Wirtschaftskrise 2008-2012 als Ursache für den Erfolg der populistischen Parteien und den Anstieg des kulturellen Backlash gegen liberale Werte. Die Reaktionen der europäischen Regierungen auf die Krise - vor allem die vom IWF und der EU geforderten Sparmaßnahmen - tragen ihrerseits dazu bei, die Enttäuschung über die Europäische Union zu erklären. Diese Maßnahmen gaben der breiten Öffentlichkeit das Gefühl, von der Politik ausgeschlossen zu sein, und populistische Parteien versprachen, ihnen die Macht zurückzugeben.
In den Beiträgen wird argumentiert, dass die Polarisierung der Wählerschaft eine Radikalisierung in Gang setzen kann, die autoritäre Kräfte auf Kosten der Demokraten stärkt. Sie zeigen auch, dass sich Ost- und Westeuropa in ihrer Einstellung zur Verschlechterung der Qualität der Demokratie unterscheiden. Die Studien gehen der Frage nach, wie zufrieden die Menschen mit den politischen Veränderungen sind, die sie miterleben, und argumentieren, dass scheinbar autoritärere Einstellungen im Osten erklären, warum die Menschen zufriedener mit einer defekten Demokratie sind, die die von ihnen unterstützten populistisch-autoritären politischen Akteure stärkt.
| ISBN: | 9789633866399 |
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| Sprache: | Englisch |
| Einband: | Hardcover |
| Erscheinungsjahr: | 2023 |
| Seitenzahl: | 286 |
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