
Die Autorin schlägt eine neue Variante des semantischen Minimalismus vor, die den Anti-Intentionalismus (die Auffassung, wonach der semantische Inhalt geäußerter Sätze unabhängig von den Absichten des Sprechers ist) mit der Ablehnung des Propositionalismus (die Auffassung, wonach der semantische Inhalt geäußerter Sätze immer die Ebene einer Proposition erreicht, d.
h. eines Inhalts, der potentiell als Gegenstand einer Einstellung in Frage kommt) verbindet.
Indem sie die Besonderheiten demonstrativer Ausdrücke als Prüfstein für ihre minimalistische Darstellung untersucht, gelingt es der Autorin, durch die Entkopplung des Begriffs einer Wahrheitsbedingung von dem eines Satzes innerhalb der Grenzen einer wahrheitsbedingten Darstellung zu bleiben, während sie gleichzeitig berücksichtigt, dass die Referenten demonstrativer Ausdrücke nicht ohne Bezugnahme auf die Sprecherabsichten bestimmt werden können.