Den gläsernen Panzer brechen: Neoformalistische Filmanalyse

Bewertung:   (4,8 von 5)

Den gläsernen Panzer brechen: Neoformalistische Filmanalyse (Kristin Thompson)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine informative und fesselnde Erkundung der Theorien zur Filmkonstruktion anhand verschiedener bekannter Filme als Beispiele. Es wird für seinen zugänglichen Schreibstil und seinen pädagogischen Wert geschätzt.

Vorteile:

Informativ und lehrreich
unterhaltsam
wendet Filmtheorie auf bekannte Filme an
zugänglicher Schreibstil
ermutigt zu einem neuen Blick auf klassische Filme.

Nachteile:

In den Rezensionen werden keine speziell erwähnt.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Breaking the Glass Armor: Neoformalist Film Analysis

Inhalt des Buches:

Klassische Werke sind für uns mit dem gläsernen Panzer der Vertrautheit überzogen, schrieb Victor Shklovsky 1914. Hier verfremdet Kristin Thompson den Leser mit elf verschiedenen Filmen. Indem sie die in ihrem Buch Eisensteins Iwan der Schreckliche (Princeton, 1981) formulierte Technik weiterentwickelt, demonstriert sie deutlich die Flexibilität des neoformalistischen Ansatzes. Sie argumentiert, dass die Kritiker oft auf trockene Methoden zurückgreifen und Filme auswählen, die leicht in diese Methoden passen. Der Neoformalismus hingegen ermutigt den Kritiker, mit jedem Film anders umzugehen und seine analytischen Annahmen ständig zu ändern.

Thompsons Analysen sind daher erfrischend vielfältig und aufschlussreich und reichen von einem gewöhnlichen Hollywood-Film, Terror by Night, bis zu solchen Meisterwerken wie Late Spring und Lancelot du Lac. Sie schlägt einen formalhistorischen Umgang mit dem Realismus vor, wobei sie Bicycle Thieves und The Rules of the Game als Beispiele anführt. Stage Fright und Laura sind Beispiele dafür, wie das klassische Kino seine eigenen Konventionen verfremdet, indem es mit den Erwartungen des Publikums spielt. Weitere Kapitel beschäftigen sich mit Tatis Les Vacances de Monsieur Hulot und Play Time sowie Godards Tout va bien und Sauve qui peut (la vie).

Obwohl es sich bei der neoformalistischen Analyse um einen rigorosen, unverwechselbaren Ansatz handelt, werden ein umfangreiches Fachvokabular und esoterische Konzepte vermieden: Die Aufsätze können von denjenigen, die sich für die einzelnen Filme interessieren, separat gelesen werden. Der Gesamtzweck des Buches geht jedoch darüber hinaus, diese speziellen Filme zugänglicher und interessanter zu machen, um neue Wege zur Betrachtung des Kinos als Ganzes vorzuschlagen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780691014531
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)