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Thinking Through Climate Change: A Philosophy of Energy in the Anthropocene
In dieser kreativen Erkundung des Klimawandels und der großen Fragen, mit denen unsere hochenergetische Zivilisation konfrontiert ist, verbindet Adam Briggle die Geschichte der Philosophie mit aktuellen Ereignissen, um das Anthropozän, das Zeitalter der Menschheit, zu erhellen. Briggle bietet einen Rahmen, der uns hilft, die vielen Perspektiven und Strategien zum Klimawandel zu verstehen.
Dabei geht er von der Vorstellung aus, dass Energie ein Paradoxon ist: eine sich verändernde Gleichheit. Ausgehend von diesem immerwährenden philosophischen Mysterium argumentiert er, dass eine hochenergetische Zivilisation zwangsläufig mehr und mehr Paradoxien hervorbringt. Diese Paradoxien ziehen sich wie Risse durch unser orthodoxes Bild von Energie als der Fähigkeit, Arbeit zu verrichten und das Schicksal zu kontrollieren.
Der Klimawandel ist die Anhäufung dieser Risse, und es stellt sich die Frage, ob wir die technowissenschaftliche Kontrolle und das Wirtschaftswachstum aufrechterhalten können. Möglicherweise steht unsere Welt vor einem radikalen Wandel, der uns auffordert, heterodoxe Gedanken zu entwickeln.