Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung des Gebets aus biblischer Sicht, betont seine Verbindung zum Evangelium und inspiriert die Leser, sich tiefer auf das Gebet einzulassen. Während viele Leser das Buch als hilfreich, übersichtlich und aufschlussreich empfunden haben, gibt es Kritik an der Tiefe der Diskussion über bestimmte neutestamentliche Passagen.
Vorteile:Das Buch ist ermutigend, hilfreich und informativ und zeichnet sich durch eine klare Gliederung und gute Lesbarkeit aus. Es bietet eine aufschlussreiche Erforschung der Beziehung zwischen Gebet und Evangelium und regt zu einer tieferen Beschäftigung mit dem Gebet an. Viele Leserinnen und Leser schätzen die Einfachheit, mit der ein komplexes Thema angegangen wird, und finden es nützlich für Predigten und das persönliche Verständnis.
Nachteile:Einige Leser empfanden die zweite Hälfte des Buches als weniger fesselnd und bemängelten, dass kritische neutestamentliche Stellen, die mit dem Gebet zu tun haben, nicht ausreichend erörtert wurden, so dass sie sich in bestimmten Bereichen mehr Tiefe gewünscht hätten. Außerdem könnte Millars Schreibstil für manche Leser ermüdend sein.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Calling on the Name of the Lord: A Biblical Theology of Prayer
Die 10 neuen Bücher, die jeder Prediger lesen sollte.
"Zu jener Zeit begannen die Menschen, den Namen des Herrn anzurufen" (1. Mose 4,26 ESV).
Von dieser ersten Erwähnung des Gebets in der Bibel bis hin zum Ende, wenn die Gemeinde betet: "Komm, Herr Jesus! "(Offenbarung 22,20), ist das Gebet eng mit dem Evangelium verbunden - Gottes verheißene und angebotene Lösung für das Problem der menschlichen Rebellion gegen ihn und ihre Folgen.
Nachdem Gary Millar das Gebet einfach als "Anrufen des Namens des Herrn" definiert hat, verfolgt er die Konturen der biblischen Lehre über das Gebet. Er ist der Überzeugung, dass selbst aufmerksame Leserinnen und Leser oft wichtiges Material übersehen können, weil es tief in erzählende oder poetische Passagen eingebettet ist, deren Schwerpunkte woanders liegen.
Millar konzentriert sich zunächst darauf, wie das "Anrufen des Namens des Herrn" zur Erfüllung seiner Bundesverheißungen die Grundlage für alles ist, was das Alte Testament über das Gebet sagt. Im Neuen Testament zeigt er, wie dies von Jesus selbst neu definiert wird und wie die Apostel nach seinem Tod und seiner Auferstehung das "Beten im Namen Jesu" als den entsprechenden Ausdruck des neuen Bundes verstanden. In der gesamten Bibel ist das Gebet in erster Linie als Bitte an Gott zu verstehen, das einzulösen, was er bereits versprochen hat - wie Calvin es ausdrückte: "Durch das Evangelium werden unsere Herzen dazu erzogen, Gottes Namen anzurufen" (Institutio 3. 20. 1).
Dieser Band der Neuen Studien zur Biblischen Theologie schließt seine wertvolle Studie mit einem Nachwort ab, das Hinweise zur Anwendung auf das Leben der Kirche heute gibt.
Die Werke der Reihe Neue Studien zur Biblischen Theologie befassen sich mit Schlüsselthemen der biblischen Theologie und sind kreative Versuche, Christen zu helfen, ihre Bibel besser zu verstehen. Die NSBT-Reihe wird von D. A. Carson herausgegeben und hat zum Ziel, gleichzeitig zu belehren und zu erbauen, mit der aktuellen Wissenschaft zu interagieren und den Weg in die Zukunft zu weisen.