Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und klare Untersuchung des Orphismus und seiner Bedeutung in den Mysterientraditionen, die sich auf ein breites Spektrum klassischer Quellen stützt.
Vorteile:Gut geschrieben, ausgezeichnete Referenzen, klare Darstellung der Beweise, erschwinglich für Studenten und aufschlussreiche Ergebnisse.
Nachteile:Das Fehlen eines Glossars für griechische Ausdrücke kann für Leser mit begrenzten Sprachkenntnissen eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Defining Orphism: The Beliefs, the >Teletae
Die komplexe Materie des Orphismus wurde bisher von der Wissenschaft in Studien behandelt, die sich jeweils auf einen seiner Bestandteile konzentrierten, vor allem auf den Derveni-Papyrus und die Goldtafeln, während der Text der Orphischen Rhapsodien vor allem aufgrund seines fragmentarischen Charakters und des Fehlens einer Rekonstruktion zu wenig untersucht wurde.
Dieses Buch bringt alle wichtigen Komponenten des Orphismus in einer Studie zusammen und hebt auf diese Weise sowohl Parallelen als auch Divergenzen zwischen ihnen hervor sowie ein breites Spektrum nicht-orphischer Quellen, die sich auf orphische Praktiken, Glaubensvorstellungen und Texte beziehen. Für die vollständige Analyse der Orphischen Rhapsodien war eine Rekonstruktion des Textes notwendig, die in diesem Buch zusammen mit einem Kommentar und einer Übersetzung enthalten ist.
Dieses Werk schlägt eine neue Definition des Orphismus vor und kann ein umfassender und präziser Leitfaden für Wissenschaftler und Studenten sein, die sich für den Orphismus interessieren. Die Rekonstruktion der Orphischen Rhapsodien könnte auch dazu beitragen, das Verständnis dieses Werkes in neue Bahnen zu lenken, da sie zeigt, dass die Orphischen Rhapsodien ein komplexerer Text waren und nicht nur eine einzige durchgehende theogonische Erzählung, wie es bis heute der Fall war.