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Passing the Baton: Black Women Track Stars and American Identity
Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzten die Vereinigten Staaten den internationalen Sport, um demokratische Werte und ihr Bild eines idealen Bürgers zu fördern.
Doch afroamerikanische Frauen, die sich in der Leichtathletik hervortaten, stellten diese Vorstellungen in Frage. Cat M.
Ariail untersucht, wie Athletinnen wie Alice Coachman, Mae Faggs und Wilma Rudolph die amerikanische Sportkultur - sowohl die weiße als auch die schwarze - dazu zwangen, sich mit der Sportlichkeit afroamerikanischer Frauen auseinanderzusetzen. In einer Sportart mit geringem Bekanntheitsgrad noch weiter marginalisiert, überwanden junge schwarze Frauen dennoch Barrieren, um ihr Land zu vertreten. Ihre sportlichen Erfolge bedrohten bald die vorherrschenden Vorstellungen der Nachkriegszeit über Rasse, Geschlecht, Sexualität und nationale Identität.
Wie Ariail zeigt, entschärfte die breitere Kultur diese radikalen Herausforderungen, indem sie die Sportlerinnen in Rollen zwängte, die konservative Formen von Weiblichkeit, Schwarzsein und Staatsbürgerschaft betonten. Passing the Baton ist eine seltene Untersuchung afroamerikanischer Sportlerinnen und nationaler Identität und zeigt junge schwarze Frauen als aktive Akteure bei der Neugestaltung dessen, was es bedeutet, Amerikaner zu sein.