Den unverständlichen Gott sprechen lassen

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Den unverständlichen Gott sprechen lassen (P. Rocca Gregory)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung der theologischen Sprache und Konzepte von Aquin, insbesondere der Frage, wie wir trotz seiner Unbegreiflichkeit sinnvoll über Gott sprechen können. Es hebt die Bedeutung der apophatischen Theologie und der metaphorischen Sprache hervor und analysiert auch die Kritik moderner Denker. Rocca präsentiert einen gründlichen, wissenschaftlichen Ansatz, der das Buch zu einer unverzichtbaren Lektüre für Theologen und Philosophen macht.

Vorteile:

Umfassende Untersuchung der theologischen Sprache und Konzepte von Aquin.
Meisterhaft und gut geschrieben, mit tiefem Verständnis für Aquin und die Sekundärliteratur.
Ausgewogene Balance zwischen negativer und positiver Theologie.
Unverzichtbar für Theologen und Religionsphilosophen, die sich mit zeitgenössischer Kritik auseinandersetzen.
Reich an wissenschaftlichen Details mit umfangreichen Fußnoten.

Nachteile:

Nicht für Laien geeignet; erfordert ein erhebliches philosophisches Hintergrundwissen.
Maimonides wird nicht erwähnt, was manche Leser verwirrt.
Konzentriert sich hauptsächlich auf die christliche Perspektive und vernachlässigt möglicherweise die vergleichende Analyse mit anderen Traditionen.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Speaking the Incomprehensible God

Inhalt des Buches:

Wie kann die Kirche von dem Gott sprechen, der alles Denken und Sprechen übersteigt? Dieses Buch ist eine umfassende Aufarbeitung der theologischen Erkenntnistheorie der göttlichen Namen von Thomas von Aquin, die seinen tiefgreifenden Beitrag zu dieser immerwährenden Frage darstellt. Seine Theologie der göttlichen Namen ist ein reiches und komplexes Geflecht, das die beiden Themen der negativen und der positiven Theologie miteinander verwebt. In Abschwächung eines extremen Agnostizismus entwirft Aquin eine vielschichtige negative Theologie, die die Unbegreiflichkeit Gottes respektiert, während er gleichzeitig eine Sichtweise der theologischen Analogie vorschlägt, die sie in den Mittelpunkt seiner positiven Theologie stellt. Schließlich begründet er seine Erkenntnistheorie in der fundamentalen theologischen Wahrheit, dass Gott der unendlich vollkommene und in sich ruhende Schöpfer ist.

Gregory Roccas nuancierte Erörterung verhindert, dass das Denken von Aquin in bekannte Schlagworte gepresst wird, und ist ein Gegenmittel gegen einseitige oder einfarbige Ansichten über das Reden von Gott. Rocca schnürt die negative und die positive Theologie des Aquin zusammen, weil nur diese Verflechtung dem Geheimnis Gottes gerecht werden kann. Die Studie zeigt, dass Aquins Analogie entgegen mancher Auffassung mehr eine Sache des Urteils und der Wahrheit als des Begriffs und der Bedeutung ist; trotz seiner eigenen Voraussetzungen stützt Aquin seine theologische Analogie mehr auf die Erkenntnisse des Glaubens als auf die der Vernunft.

Aquins Theologie der göttlichen Namen ermutigt den zeitgenössischen Dialog, die gespannte Wahrheit Gottes im Blick zu behalten und sich daran zu erinnern, dass nur ein fruchtbares Zusammenspiel von positiver und negativer Theologie dem schwer fassbaren Einen gerecht werden kann, der sich unserer sprachlichen Erfassung entzieht und doch als Schöpfer und Erhalter anerkannt und verehrt werden will. Das Buch wird sich als hilfreich erweisen für Spezialisten auf dem Gebiet des Aquinismus und für andere, die sich für den Dialog über Gott interessieren und von einer vertieften Beschäftigung mit Aquin profitieren können.

Gregory P. Rocca, O. P., ist Professor für Philosophie und Theologie und derzeit Präsident der Dominikanischen Schule für Philosophie und Theologie an der Graduate Theological Union in Berkeley.

Preisträger des CHARLES CARDINAL JOURNET PRIZE 2005, verliehen vom Aquinas Center for Theological Renewal der Ave Maria University.

LOB FÜR DAS BUCH:

„Trotz der hochtechnischen Natur des Themas schreibt Rocca in einer zugänglichen und klaren Sprache. Sein Werk sollte in jeder theologischen Bibliothek zu finden sein. Ich empfehle es auch sehr für ein Graduierten-Seminar über Thomas und über theologische Erkenntnistheorie.“ -- Peter C. Phan, Katholische Buchbesprechung.

„In Gregory Roccas bemerkenswertem Buch ... finden die Leser eine Darstellung der theologischen Erkenntnistheorie des Thomas von Aquin, die sie vollständig in seinem theologischen Gesamtunternehmen verortet und die umfassendste Analyse dieses Aspekts des Denkens des Engelsdoktors bietet, die derzeit verfügbar ist. Mir ist kein vergleichbares Werk bekannt, das eine so umfassende Beherrschung der Schriften von Aquin und der einschlägigen Sekundärliteratur auf diesem Gebiet aufweist."--Aus dem Vorwort von J. Augustine Di Noia, O. P.

„Philosophen und Theologen werden von dieser sorgfältigen, gründlichen und hervorragend lesbaren Erläuterung der Fähigkeiten und Werkzeuge, die wir benötigen, um verantwortungsbewusst über den Schöpfer zu sprechen, gleichermaßen erleuchtet werden. Auch wenn der Schwerpunkt auf Aquin liegt, dessen zahlreiche Aussagen scharfsinnig kommentiert werden, so liegt der Schwerpunkt doch auf ihrer zeitgenössischen Wirkung, die durch diese durchdringende Studie deutlich verstärkt wird."--David Burrell, CSC, University of Notre Dame.

„Dies ist eine außergewöhnliche Leistung an Verständnis und Tiefe bei der Erläuterung und Erklärung von Positionen, Prinzipien und Argumenten von Aquin in sich entfaltenden Kontexten. Es handelt sich nicht um eine nüchterne Darstellung der Lehren eines großen Denkers der Vergangenheit, sondern um eine wahrhaft kreative Untersuchung, die zeigt, wie die Erkenntnisse von Aquin zu einer geordneten Integration der Wahrheiten über die göttliche Natur innerhalb unterschiedlicher spekulativer Traditionen beitragen können.“ -- Michael Ewbank, Rezension der Metaphysik.

„Rocca zeigt eine.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780813215747
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)