Denken und Sein

Bewertung:   (4,5 von 5)

Denken und Sein (Irad Kimhi)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch erforscht komplexe philosophische Ideen, insbesondere solche, die mit der Poesie des Parmenides und den Problemen der Logik und der Negation zusammenhängen. Es wird als eine bedeutende Leistung in der Philosophie anerkannt, obwohl es sehr dicht und anspruchsvoll ist.

Vorteile:

Das Buch wird für seine gründliche Analyse der Geschichte der Logik und der Philosophie gelobt und bietet wertvolle Einblicke in tiefe philosophische Fragen. Viele Leser finden es intellektuell anregend, und die von Kimhi vorgebrachten Argumente werden als anregend und prägnant gewürdigt.

Nachteile:

Das Buch gilt als anspruchsvoll und ist nicht für Gelegenheitsleser geeignet. In vielen Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass es ein ausgeprägtes philosophisches Hintergrundwissen erfordert, um die Argumente vollständig zu verstehen, so dass es für Personen ohne fortgeschrittene Kenntnisse des Themas unzugänglich ist.

(basierend auf 7 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Thinking and Being

Inhalt des Buches:

Im Gegensatz zu einer langjährigen Orthodoxie der westlichen philosophischen Tradition, die sich von der griechischen Antike bis ins späte 19. Jahrhundert erstreckte, vertrat Frege die Ansicht, dass psychologische Denkgesetze - solche, die beschreiben, wie wir tatsächlich denken - von logischen Denkgesetzen unterschieden werden müssen - solchen, die rationale Anforderungen an das Denken formulieren und auferlegen. Die Logik beschreibt nicht, wie wir tatsächlich denken, sondern nur, wie wir denken sollten. Indem er das Logische vom Psychologischen trennte, war Frege jedoch nicht in der Lage, bestimmte grundlegende logische Wahrheiten zu erklären, insbesondere die psychologische Version des Gesetzes vom Nicht-Widerspruch - dass man einen Gedanken und seine Negation nicht gleichzeitig denken kann.

Irad Kimhis Denken und Sein stellt einen radikalen Bruch mit Freges Erbe in der analytischen Philosophie dar, indem es die Mängel seines Ansatzes aufdeckt und eine neuartige Konzeption des Urteils als zweiseitige Fähigkeit umreißt. Indem er die von Frege aufgerissene Lücke schließt, zeigt Kimhi, dass die beiden Prinzipien des Nicht-Widerspruchs - das ontologische Prinzip und das psychologische Prinzip - in Wirklichkeit Aspekte ein und desselben Vermögens sind, die sich im Denken und im Sein unterschiedlich manifestieren.

Im weiteren Verlauf seiner Argumentation greift Kimhi auf die Erkenntnisse historischer Persönlichkeiten wie Aristoteles, Kant und Wittgenstein zurück, um höchst originelle Darstellungen von Themen zu entwickeln, die für die Logik und die Philosophie im Allgemeinen von zentraler Bedeutung sind. Selbstbewusstsein, Sprache und Logik erweisen sich dabei als verschiedene Seiten derselben Realität. Letztlich verdeutlicht Kimhis Arbeit die wesentliche Gleichheit von Denken und Sein, die die westliche Philosophie seit ihren Anfängen beschäftigt hat.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780674967892
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2018
Seitenzahl:176

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