Bewertung:

Das Buch zeigt eine einzigartige und historische Perspektive auf Denver und den KKK während der 1920er Jahre, aber es hat gemischte Kritiken hinsichtlich der Charakterentwicklung und der Auflösung der Handlung erhalten.
Vorteile:Fesselnde Erzählung mit historischen Einblicken, gut recherchiertem Inhalt über Denver und einer fesselnden Erkundung einer komplexen Ära. Die Leserinnen und Leser fanden den Schreibstil begabt und das Tempo fesselnd.
Nachteile:Einige Leser fühlten sich von der Vielzahl der Figuren überfordert und bemängelten die fehlende Charakterentwicklung. Es gab Beschwerden über das abrupte Ende und die ungelösten Fragen der Handlung, wobei ein Rezensent meinte, es fühle sich an wie ein frühes Werk des Autors, bevor er sein Handwerk gemeistert habe.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
In den 1920er Jahren war Denver über seine Anfänge als Grenzstadt hinausgewachsen, doch für einige war das Leben immer noch so gefährlich wie die Umgebung. Der heimtückische Einfluss des Ku-Klux-Klans erreichte seinen Höhepunkt, und diejenigen, die sich ihm in den Weg stellten, fürchteten um ihre Sicherheit. Denver ist die Geschichte einer Familie, die in dieser stürmischen Zeit gefangen ist.
Für den Zeitungsmann Tom Hastings ist sein Schreiben wichtiger als alles andere. Zu Beginn des Buches ist Präsident Harding gerade gestorben, und Hastings fühlt sich zu der größten Geschichte seiner Karriere hingezogen. Aber seine Frau nimmt ihm die Treue zur Zeitung übel, und sein jüdischer Stiefvater ist eine Zielscheibe für die rassistischen Kleagles - zwei gute Gründe, die Story nicht weiterzuverfolgen: der KKK ist in die höchsten Regierungsebenen des Staates eingedrungen.
Rund achtzig Personen umgeben Tom Hastings: seine Halbschwester, die stille, leidenschaftliche Jüdin Anna Kohl; David Waldo, ein Sozialist und Freund von Jack London; Willie Brown, ein aufstrebender Politstar, der zwischen seinem Wunsch nach einem Wahlamt und der Liebe seines Lebens hin- und hergerissen ist; und Marvel Millette, eine Reporterin wie Nellie Bly, in der Tom Hastings endlich seinen Meister findet.
John Dunning erschafft Figuren aus Fleisch und Blut, nicht nur diese fiktiven Charaktere, sondern auch historische Persönlichkeiten. Da gibt es John Galen Locke, den Großdrachen des KKK, und Fred Bonfils, den Gründer einer Zeitungsdynastie, die auf Sensationsmeldungen der Boulevardpresse aufbaut; auch Präsident Calvin Coolidge hat einen unwirschen Auftritt.
Denver ist ein Panorama-Roman, so lebendig wie die Stadt, nach der er benannt ist, so turbulent wie die Zeit, in der er spielt. John Dunning lässt den Leser nie die Männer und Frauen aus den Augen verlieren, die auf den Seiten dieser Saga ihr Leben leben. Während Kreuze in wütenden Flammen aufgehen und sich bedrohliche Scharen weißgekleideter Klansmen im Fackelschein versammeln, spielen sich im Denver der 1920er Jahre Leidenschaften, Ängste, Freuden und Hass ab.