Bewertung:

Das Buch bietet einen prägnanten Überblick über die Geschichte des amerikanischen Westens, leidet aber unter den Problemen des Umfangs und der Tiefe, was zu gemischten Kritiken führt. Während einige Leser die Gliederung und die Einblicke schätzen, kritisieren andere die oberflächliche Behandlung von Schlüsselthemen und die mangelnde Berücksichtigung wichtiger historischer Ereignisse.
Vorteile:⬤ Gut geschriebener und organisierter Überblick
⬤ informativ und schnell zu lesen
⬤ aufschlussreiche Diskussionen über einige wichtige Themen wie die Behandlung der amerikanischen Ureinwohner und die städtische Kultur in LA.
⬤ Kleines Format mit winziger Schrift
⬤ unvollständige und bruchstückhafte Geschichte
⬤ fehlende Berichterstattung über wichtige Ereignisse wie Wagenzüge und verschiedene Kulturen
⬤ fühlt sich fade und nicht fesselnd an
⬤ verliert nach den 1800er Jahren die Richtung.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The American West: A Very Short Introduction
Der amerikanische Westen ist teils geografisch, teils zeitlich und teils geistig angesiedelt - ein Konzept, das oft beschworen, aber selten definiert wird. Obwohl die Populärkultur eine kurze und spezifische Zeit und einen spezifischen Ort für die Region herausgearbeitet hat, verfolgt der Autor und langjährige Kalifornier Stephen Aron "den Westen" von der Errichtung der Cahokia Mounds um 900 n. Chr. bis zur Migration nach dem Zweiten Weltkrieg nach Kalifornien. Seine Very Short Introduction dehnt die Chronologie aus, vergrößert die Geographie und variiert die Besetzungen, um eine Geschichte des amerikanischen Westens zu liefern, die länger, größer und komplizierter ist, als die Populärkultur bisher angenommen hat. Es ist eine Geschichte darüber, wie Teile Nordamerikas zu Wests wurden, wie Teile davon amerikanisch wurden und wie schließlich amerikanische Wests zum amerikanischen Westen wurden.
Aron beschreibt zunächst die Expansion des indianischen Nordamerikas in den Jahrhunderten vor und während der ersten Begegnungen mit Europäern. Anschließend untersucht er die Ursprünge der amerikanischen Expansion nach Westen vom Siebenjährigen Krieg bis in die 1830er Jahre, wobei er sich auf die damalige westliche Grenze konzentriert: das Gebiet zwischen den Appalachen und dem Mississippi. Er verfolgt die Geschichte - zeitlich und geografisch - bis zur Entdeckung des Goldes in Kalifornien in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts und dem darauf folgenden Ansturm auf den Pazifik. Er zeigt, wie die Verabschiedung des Newlands Reclamation Act im Jahr 1902 der Region ein noch nie dagewesenes Maß an staatlicher Kontrolle einbrachte und den Westen enger mit dem Rest der Vereinigten Staaten verband, und wie der Zweite Weltkrieg einen neuen Bevölkerungsansturm (insbesondere auf Kalifornien) mit sich brachte, der das Profil der Bundesregierung in der Region weiter schärfte und die Verbindungen zwischen dem Westen und der übrigen Welt verstärkte.
Autoritativ, klar und mit einem breiten Spektrum an Themen wie Umwelt, Menschen und Identität ist dies der amerikanische Westen, der von seinen Mythen befreit wird. Die komplexe Konvergenz von Völkern, Staaten und Kulturen, die die Geschichte des amerikanischen Westens entscheidend geprägt hat, dient als zentraler Interpretationsfaden durch diese Very Short Introduction.
Die Reihe der Very Short Introductions von Oxford University Press enthält Hunderte von Titeln zu fast allen Themenbereichen. Diese Bücher im Taschenformat sind der perfekte Weg, um in einem neuen Fachgebiet schnell voranzukommen. Unsere fachkundigen Autoren kombinieren Fakten, Analysen, Perspektiven, neue Ideen und Enthusiasmus, um interessante und anspruchsvolle Themen leicht lesbar zu machen.