Bewertung:

Bernard Brandon Scotts *The Trouble with Resurrection* ist eine wissenschaftliche Untersuchung von Auferstehungstexten, die sich vor allem auf ihren biblischen und historischen Kontext konzentriert. Das Buch bietet tiefe Einblicke und eine zugängliche Analyse der griechischen und frühchristlichen Literatur, wird aber auch wegen seiner redaktionellen Qualität und seines dichten akademischen Stils kritisiert, der für allgemeine Leser eine Herausforderung darstellen könnte.
Vorteile:⬤ Auffallende Einsichten und überzeugende Argumente in Bezug auf Auferstehungstexte.
⬤ Scotts Schreibstil ist logisch und zielt auf die Zugänglichkeit für ein allgemeines Publikum ab.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Auferstehung und vergleicht biblische Texte mit säkularen Schriften und anderen religiösen Kanons.
⬤ Hebt das metaphorische Verständnis der Auferstehung hervor und bereichert so die Perspektive der Leser.
⬤ Lobenswerte Wissenschaft, die einem breiteren Publikum neuere historische Forschung nahebringt.
⬤ Schlechte redaktionelle Qualität mit zahlreichen Tippfehlern und Irrtümern.
⬤ Einige Leser empfanden den Text als dicht und akademisch, was es schwer machte, ihm zu folgen.
⬤ Formatierungsprobleme beim Kindle, die die Klarheit beeinträchtigten.
⬤ Mehrere Rezensenten bemängelten eine vermeintliche Voreingenommenheit in Scotts Argumenten.
⬤ Der explorative Charakter des Textes führt manchmal zu voreiligen Schlussfolgerungen oder Abschweifungen, die vom Hauptthema ablenken.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
The Trouble with Resurrection
Der Begriff Auferstehung steht für das, was das Christentum ausmacht. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass er nicht monolithisch, sondern als pluralistisches und vielfältiges Phänomen verstanden werden sollte.
Die frühen christlichen Gemeinschaften waren überzeugt, dass Rom Jesus nicht besiegt hatte, als sie ihn kreuzigten. Sie verwendeten eine ganze Reihe von Metaphern, um diese Überzeugung auszudrücken. Die Verwendung eines einzigen Begriffs für das Phänomen Auferstehung ist ein Fehler - einer, der das Christentum tyrannisiert hat.
Außerdem glauben die meisten Christen an eine physische Auferstehung, obwohl Paulus dies eindeutig in Frage stellt. Sobald sich diese Tradition verfestigt hatte, diente sie als Objektiv, durch das alles andere betrachtet - und verzerrt - wurde.
Das Ziel dieses Buches ist es nicht, zu sagen, ob Jesus am dritten Tag aus dem Grab auferstanden ist oder ob ein solches Ereignis unmöglich ist. Indem es die so genannten Auferstehungsgeschichten in chronologischer Reihenfolge untersucht, möchte es die Leser vielmehr dazu anregen, über Fragen nachzudenken wie: Was sagt das Neue Testament wirklich über die Auferstehung aus; welchen Einfluss hat das Judentum auf den christlichen Glauben an die Auferstehung; wie wurde die Auferstehung zum zentralen Glauben im Christentum; warum entschieden sich die frühen Christen für den Glauben an die Auferstehung; und warum ist Auferstehung nicht das richtige Wort.