
The Breathing Place
Die Gedichte in The Breathing Place, dem fünften Gedichtband von Calvin Bedient, nehmen drei Bereiche der Betrachtung auf und bewegen sich in ihnen.
Die Gedichte konzentrieren sich zunächst auf den Aufruhr einer unvollkommenen Welt, bevor sie sich den wütenden sozialen Problemen zuwenden, um schließlich zu einem erfrischenden Gefühl der Hoffnung zu finden und Räume zum Innehalten und Atmen in der Welt um uns herum anzubieten. Zunächst spricht der Dichter "die Grenzen der Luft" an, die Atmosphäre einer Welt, die sich immer weiter von dem Eden entfernt, in dem sie begonnen hat.
Er führt uns durch die Angst und die Verwirrung, die Höhen und Tiefen, die Schuld des Blicks und der Sehnsucht auf einem Weg, der vom Paradies wegführt. Diese Gedichte nehmen den tiefen - wenn auch uneingestandenen - Groll darüber auf, in einer wenig einladenden Welt leben und atmen zu müssen, inmitten verbrannter Erde und in einem menschlichen Körper, der das Brennen von Unsicherheit, Angst und Trauer spürt. Der zweite Raum fordert uns auf, im Jetzt zu atmen, und lenkt die Aufmerksamkeit auf eine unruhige Welt, in der die Atmosphäre von rivalitätshungrigen Machthabern erfüllt ist, in der es nach uralten Ungleichheiten stinkt und in der ein drohender Klimanotstand und ein Atomkrieg über den Wassern schweben.
Der Dichter führt uns schließlich in die grüne Natur, in einen Raum der Frische, der trotz der Bedrohung irgendwie überlebt. Hier ist der lebendige Fluss der Sinne, die Wunder der Kunst und ein neues Gefühl der Erhabenheit, das von der Erde bis zum Himmel reicht.