
The Risen Crucified Christ in Galatians
In dieser Studie werden antike griechisch-römische Kommunikationstheorien und -praktiken untersucht, um Paulus als Kommunikator und die zentralen Ziele des Galaterbriefs zu verstehen. Über die Erörterung rhetorischer und epistolischer Kategorisierungen hinaus untersucht diese Arbeit griechisch-römische Prinzipien überzeugender Kommunikation und die Art und Weise, wie Paulus sie im Galaterbrief verwendet.
Von besonderer Bedeutung ist Paulus' Verwendung rhetorischer Perioden, einer kompakten grammatikalischen Ausdrucksform, die von Rhetorikern wegen ihrer kommunikativen Kraft oft bevorzugt wird. Bryant vertritt die Auffassung, dass der Anfang des Galaterbriefs (1,1-10), in dem eine Danksagung fehlt, am besten als eine periodische Ouvertüre zu verstehen ist, die die wesentlichen Themen und Inhalte des Briefs hervorhebt.
Die anschließende Untersuchung des Galaterbriefs zeigt die Bedeutung des auferstandenen und gekreuzigten Christus für das Verständnis des Galaterbriefs und der Theologie des Paulus insgesamt. Ein Anhang enthält Beispiele für periodische Ouvertüren in den Werken von Homer, Demtrius, Seneca u.a.