
The Enlightened Mind: Education in the Long Eighteenth Century
Jahrhunderts in Europa und Nordamerika (ca. 1688-1815) löste künstlerische und politische Revolutionen aus, veränderte die sozialen, geschlechtsspezifischen und rassischen Beziehungen, formte die Einstellung zu Kindern und Tieren neu und konzeptualisierte die Rolle der Frau, die Ehe und das Familienleben neu.
Die Bedeutung von "Bildung" war zu dieser Zeit sehr weit gefasst, und der Zugang zu ihr war entlang der Grenzen von Geschlecht, Klasse und Ethnie geteilt. Das Lernen fand in unterschiedlichen Umgebungen unter der Anleitung verschiedener Lehrer statt, von der bürgerlichen Mutter zu Hause über den spanischen Klerus bis hin zur Natur selbst. Die Autoren dieses interdisziplinären Bandes verweben Methoden der Kunstgeschichte, der Geschlechterforschung und der Literaturanalyse, um die "Erziehung" in verschiedenen Kontexten während der Aufklärung neu zu untersuchen.
Sie untersuchen die Auswirkungen neu gestalteter Lehrpläne, pädagogischer Kategorisierungen und Räume, pädagogischer Hilfsmittel und Spiele, die Rolle der Religion und neue Perspektiven für bildende Künstler, Eltern, Kinder und die Gesellschaft insgesamt. Gemeinsam zeigen die Autoren, wie die neuen Lernmöglichkeiten die familiären Strukturen und die sozio-politischen Bedingungen in den städtischen Zentren Frankreichs, Großbritanniens, der Vereinigten Staaten und Spaniens veränderten.
Erweiterte Bildungsansätze etablierten auch neue künstlerische Praktiken und definierten die Rolle der Frau in der Kunst neu. Dieser Band bietet bahnbrechende Perspektiven zur Bildung, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Geisteswissenschaftler interessant sind.