Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und leicht verständliche Analyse des Aufstiegs der konservativen Rechtsbewegung in den Vereinigten Staaten und beleuchtet ihre Wurzeln, Strategien und Einflüsse. Es unterstreicht die Bedeutung eines respektvollen Diskurses und unabhängigen Denkens innerhalb der Bewegung und stellt sie der Kultur der amerikanischen Wissenschaft gegenüber.
Vorteile:⬤ Informativ und gut recherchiert
⬤ entmystifiziert die konservative Rechtsbewegung
⬤ betont den respektvollen Dissens
⬤ klarer und zugänglicher Schreibstil
⬤ wertvoll für alle, die sich für Politik und Recht in den USA interessieren.
Einige Leser könnten die Fokussierung auf die konservative Perspektive als einschränkend empfinden; das Buch ist möglicherweise nicht für diejenigen interessant, die kein Interesse an konservativen Ideologien haben oder diese nicht unterstützen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Rise of the Conservative Legal Movement: The Battle for Control of the Law
Ab den 1970er Jahren lernten die Konservativen, dass ein Wahlsieg nicht ohne Weiteres in eine Umkehrung wichtiger liberaler Errungenschaften, insbesondere im Bereich des Rechts, umgewandelt werden konnte. Infolgedessen wandten sich die Mobilisierungsbemühungen der Konservativen zunehmend den juristischen Fakultäten, beruflichen Netzwerken, öffentlichen Interessengruppen und der Justiz zu - Bereichen, die traditionell von den Liberalen kontrolliert wurden. The Rise of the Conservative Legal Movement (Der Aufstieg der konservativen Rechtsbewegung) untersucht auf der Grundlage interner Dokumente sowie von Interviews mit konservativen Schlüsselfiguren diese manchmal unbeständige und immer noch nur teilweise erfolgreiche konservative Herausforderung der liberalen Vorherrschaft im Recht und in den amerikanischen Rechtsinstitutionen.
Im Gegensatz zu Darstellungen, die die Konservativen als teuflisch geschickt darstellen, zeigt The Rise of the Conservative Legal Movement die gewaltigen Herausforderungen, denen sich die Konservativen im Wettbewerb mit dem Rechtsliberalismus gegenübersahen. Steven Teles untersucht, wie die Mobilisierung der Konservativen durch den Berufsstand der Juristen, das Erbe der liberalen Bewegung und die Schwierigkeiten, strategische Möglichkeiten mit effektiven organisatorischen Antworten zu verbinden, geprägt wurde. Er erklärt, wie Stiftungen und Gruppen, die konservative Ideen fördern, ein Netzwerk aufbauten, um den Rechtsliberalismus aus den amerikanischen Elite-Institutionen zu verdrängen. Und er schildert die Realität, nicht die einer meisterhaft verfolgten großen Strategie, sondern die von Einzelpersonen und politischen Unternehmern, die aus Versuch und Irrtum lernen.
Unter Verwendung von bisher nicht verfügbarem Material der Olin Foundation, der Federalist Society, des Center for Individual Rights, des Institute for Justice und des Law and Economics Center bietet The Rise of the Conservative Legal Movement einen noch nie dagewesenen Einblick in das Innenleben der konservativen Bewegung. Juristen, Historiker, Soziologen, Politikwissenschaftler und Aktivisten, die von den Erfahrungen der Konservativen in der Rechtswissenschaft lernen wollen, werden dieses Buch als fesselnde Lektüre empfinden.