Bewertung:

Das Buch „The Ascent of the Detective: Police Sleuths in Victorian and Edwardian England“ von Haia Shpayer-Makov bietet eine eingehende historische Analyse der Entwicklung der Detektivarbeit in Großbritannien und stellt eine Verbindung zum Aufstieg von Figuren wie Sherlock Holmes her. Sie untersucht die Entwicklung des Detektivdienstes, seine Darstellung in den Medien und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Detektiven in der viktorianischen und edwardianischen Epoche.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und informativ und eignet sich daher besonders für Studenten, die sich mit viktorianischer Geschichte beschäftigen. Das Buch ist umfassend recherchiert und gegliedert und stellt Verbindungen zwischen historischen Entwicklungen und der fiktiven Darstellung von Detektiven her. Es bietet wertvolle Einblicke in die Geschichte der britischen Polizeiarbeit und ihre kulturelle Bedeutung.
Nachteile:Der stark akademisch geprägte Ton des Buches dürfte in erster Linie Experten ansprechen und weniger den allgemeinen Leser. Der Detailreichtum und die Konzentration auf historische Details könnten für diejenigen, die eine leichtere oder eher erzählende Lektüre suchen, überwältigend sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Ascent of the Detective: Police Sleuths in Victorian and Edwardian England
Die Figur des Detektivs hat seit langem die Phantasie der breiten Öffentlichkeit angeregt, und der englische Polizeidetektiv hat sowohl in den Print- als auch in den visuellen Medien besondere Aufmerksamkeit erregt. Doch während in den letzten drei Jahrzehnten viel über die Geschichte der uniformierten Polizisten in England geschrieben wurde, gab es keine vergleichbare Arbeit, die sich auf Polizeidetektive konzentriert hat.
The Ascent of the Detective schafft hier Abhilfe, indem es die vielfältige und oft undurchsichtige Welt der englischen Polizeidetektive während der prägenden Zeit ihres Berufs von 1842 bis zum Ersten Weltkrieg erforscht, mit besonderem Augenmerk auf die berühmte Detektivabteilung bei Scotland Yard. Das Buch beleuchtet zunächst den sozioökonomischen Hintergrund der Detektive, wie und warum sie Detektive wurden, ihre Arbeitsbedingungen, die Unterschiede zwischen ihnen und den uniformierten Polizisten sowie ihre Beziehungen zur Gesellschaft im Allgemeinen.
Anschließend werden die Faktoren nachgezeichnet, die ihr sich wandelndes Bild in der Öffentlichkeit prägten, von der Verkörperung „unenglischer“ Werte bis hin zu einfachen Rittern in Rüstung. Es wird der komplexe und symbiotische Austausch zwischen Detektiven und Journalisten untersucht und ihr Bild analysiert, wie es sich in der Presse, in der Literatur und in ihren eigenen Memoiren entwickelte.