Bewertung:

Die Graphic Novel „Rise of the Dungeon Master“ bietet einen illustrierten Überblick über das Leben von Gary Gygax und die Entstehung von Dungeons & Dragons. Das Buch ist zwar wunderschön illustriert und bietet eine interessante Geschichte, aber viele Leser sind der Meinung, dass es ihm an Tiefe und Detailreichtum fehlt, was diejenigen enttäuscht, die eine umfassende Biografie erwarten. Das Buch ist visuell ansprechend, aber es gibt Beschwerden über seine Erzählstruktur und gelegentliche Ungenauigkeiten.
Vorteile:⬤ Schöne Rasterillustrationen und gute Produktionsqualität.
⬤ Fesselnd für Dungeons & Dragons-Fans, mit nostalgischen Elementen.
⬤ Relativ schnell und unterhaltsam zu lesen.
⬤ Bietet interessante Einblicke in Gygax' Leben und seinen Beitrag zum Spiel.
⬤ Spricht jüngere Leser und Gelegenheitsfans an.
⬤ Fehlt es an Tiefe und Details
⬤ Keine ausführliche Biographie.
⬤ Einige Leser fanden die Erzählstruktur verwirrend oder unklar.
⬤ Enthält sachliche Fehler und zu starke Vereinfachungen.
⬤ Einige fanden die religiöse Botschaft am Ende unpassend.
⬤ Gemischte Kritiken zu den Illustrationen und der allgemeinen Erzählweise
⬤ Einige fanden es uninspiriert.
(basierend auf 76 Leserbewertungen)
Rise of the Dungeon Master: Gary Gygax and the Creation of D&D
Rise of the Dungeon Master erzählt in grafischer Form die Geschichte von Gary Gygax, dem Miterfinder von Dungeons & Dragons, einem der einflussreichsten Spiele aller Zeiten. Wie das Spiel selbst versetzt die Erzählung den Leser in das Abenteuer aus der Ich-Perspektive, wobei er in die Rollen der verschiedenen Charaktere der Geschichte schlüpft.
Gygax war der Sohn von Einwanderern und wuchs in den 1950er Jahren in Lake Geneva, WI, auf. Als fantasievoller Außenseiter flüchtete er sich in eine virtuelle Welt, die auf Science-Fiction-Romanen, Militärgeschichte und strategischen Spielen wie Schach basierte. Mitte der 1970er Jahre war er Miterfinder des äußerst beliebten Spiels Dungeons & Dragons. Er begann im Keller seines Hauses und hatte bald Mühe, mit der Nachfrage Schritt zu halten. Gygax war ein Purist in dem Sinne, dass er darauf bestand, dass die Spieler ihre Fantasie einsetzen und die Spielregeln flexibel bleiben sollten. Als kreativer Kopf ohne wirkliche Geschäftskenntnisse unterliefen ihm einige strategische Fehler und er zerstritt sich mit dem Miterfinder des Spiels, seinem engen Freund und Partner David Arneson.
Ende der 1970er Jahre war das Spiel bei den Kindern so beliebt geworden, dass sich die Eltern Sorgen zu machen begannen - so sehr, dass eine Müttergruppe gegründet wurde, um die Eltern vor den Gefahren von Rollenspielen und Fantasie zu warnen. Die Gegenreaktion schürte nur das Feuer der jungen Fans, die das Spiel weiter spielten und sich in imaginäre Welten flüchteten. Es dauerte nicht lange, bis im ganzen Land D&D-Kongresse stattfanden und das Spiel alles inspirierte, von Filmen bis hin zu den ersten Videospielen. Mit D&D schuf Gygax die Art von Rollenspiel-Fantasie, die die milliardenschwere Videospielindustrie beflügeln und zu einer Grundlage der modernen Geek-Kultur werden sollte.