Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und eingehende Untersuchung der Geschichte des Islams in Bengalen und beleuchtet die politischen, landwirtschaftlichen und religiösen Entwicklungen im Laufe der Zeit. Es wird für seine gründliche Recherche und akademische Strenge gelobt, aber auch für seine Dichte und Trockenheit, die es eher für Gelehrte als für Gelegenheitsleser geeignet macht.
Vorteile:⬤ Umfassende und detaillierte historische Analyse.
⬤ Gut recherchiert mit Primär- und Sekundärquellen.
⬤ Bietet einen breiteren historischen Kontext für die Ausbreitung des Islam in Bengalen.
⬤ Fesselnd für diejenigen, die sich speziell für die Geschichte Bengalens und den Islam interessieren.
⬤ Bietet neue Perspektiven auf bestehende Theorien der Massenkonversion.
⬤ Der dichte und trockene Schreibstil ist für ein allgemeines Publikum nicht fesselnd.
⬤ Kann aufgrund der Detailfülle und des Umfangs (über 300 Seiten) überwältigend sein.
⬤ Die Schriftgröße kann für manche schwer zu lesen sein.
⬤ Nicht geeignet für diejenigen, die einen allgemeinen Überblick über die islamische Kultur oder die breitere Geschichte Bangladeschs suchen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Rise of Islam and the Bengal Frontier, 1204-1760, 17
Auf dem gesamten südasiatischen Subkontinent war Bengalen die Region, die dem islamischen Glauben am offensten gegenüberstand.
In diesem Gebiet lebt heute die zweitgrößte muslimische Bevölkerungsgruppe der Welt. Wie und warum ist dort eine so große muslimische Bevölkerung entstanden? Und wie kommt es zu einer solchen religiösen Konversion? Richard Eaton verwendet archäologische Funde, Denkmäler, Erzählungen, Gedichte und Verwaltungsdokumente der Moguln, um die lange historische Begegnung zwischen der islamischen und der indischen Kultur nachzuzeichnen.
Vom Jahr 1204, als persisch geprägte Türken aus Nordindien die ehemaligen Hindu-Staaten des unteren Gangesdeltas annektierten, bis zum Jahr 1760, als die Britische Ostindien-Kompanie dort die politische Vorherrschaft erlangte, erforscht Eaton diese beweglichen Grenzen und konzentriert sich dabei besonders auf das landwirtschaftliche Wachstum und den religiösen Wandel.