Der Aufstieg des permanenten Wahlkampfs des Präsidenten

Bewertung:   (3,8 von 5)

Der Aufstieg des permanenten Wahlkampfs des Präsidenten (J. Doherty Brendan)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch analysiert gründlich die Auswirkungen der Wahlkampffinanzierungsgesetze auf die Mittelbeschaffung der Präsidenten und die damit verbundenen Aktivitäten der Kandidaten seit 1974. Es argumentiert, dass diese Gesetze zwar den Einfluss des Geldes in der Politik verringern sollten, aber stattdessen die Mittelbeschaffung zu einem Hauptanliegen der Präsidenten gemacht haben. Dies führt zu einer Verlagerung des Schwerpunkts von der Politikgestaltung hin zu Wahlstrategien, wodurch die Wirksamkeit der präsidialen Funktionen verringert wird.

Vorteile:

Das Buch ist gut recherchiert und kombiniert Archivrecherchen und quantitative Analysen, wodurch es informativ und leicht verständlich ist. Es bietet aufschlussreiche Einblicke in die Art und Weise, wie die Gesetze zur Wahlkampffinanzierung die Rolle der Präsidenten unbeabsichtigt geformt haben, und hebt die zunehmende Bedeutung von Fundraising und Wahlkampfstrategien hervor. Die Leser schätzen das Fachwissen des Autors und den ansprechenden Schreibstil des Buches.

Nachteile:

Mehrere Leser berichteten über fehlende Seiten (149-157), was ihre Erfahrung und ihr Verständnis des Inhalts beeinträchtigte. Auch wenn die Erkenntnisse des Buches überzeugend sind, könnten einige die Komplexität der Argumente als Herausforderung empfinden.

(basierend auf 7 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Rise of the President's Permanent Campaign

Inhalt des Buches:

Die Präsidentschaft war schon immer ein politisches Amt, doch in den letzten Jahren hat sich die Grenze zwischen Wahlkampf und Regierung zunehmend verwischt. Bisher hat jedoch noch niemand das Phänomen der permanenten Kampagne dokumentiert und seine Auswirkungen auf das Amt der Exekutive analysiert. In diesem aufsehenerregenden Buch liefert Brendan Doherty empirische Belege für die zunehmende Konzentration amerikanischer Präsidenten auf Wahlkampfbelange während ihrer gesamten Amtszeit und zeigt deutlich, dass wir nicht mehr davon ausgehen können, dass die Zeit, die ein Präsident mit dem Wahlkampf für seine Wiederwahl verbringt, von der Zeit getrennt werden kann, die er mit dem Regieren verbringt.

Um die sich entwickelnde Beziehung zwischen Wahlkampf und Regierung zu verfolgen, untersucht Doherty die strategischen Entscheidungen, die Präsidenten treffen, und was diese Entscheidungen über die Prioritäten des Präsidenten verraten. Er konzentriert sich auf den Anstieg der präsidialen Mittelbeschaffung und die Ausrichtung auf wichtige Wahlstaaten während der Amtszeit eines Präsidenten. Er zeigt, dass die jüngsten Präsidenten unverhältnismäßig häufig jene Staaten besucht haben, die für ihre politischen Aussichten wichtig sind, während sie jene Staaten, die sich nicht für die Wahl auszahlen, weitgehend vernachlässigt haben. Er zeigt auch, wie Entscheidungen über Wahlangelegenheiten, die früher von Parteifunktionären getroffen wurden, jetzt von wählerbewussten Mitarbeitern des Weißen Hauses getroffen werden.

Doherty analysiert, was diese sich verändernde Dynamik für die Art der präsidialen Führung bedeutet, und behauptet, dass solche Strategien zwar zuweilen die Hand des Präsidenten stärken, aber auch seine Rolle als einigende nationale Führungspersönlichkeit untergraben, den Zynismus in der Öffentlichkeit verstärken und die Aussichten auf parteiübergreifende Kompromisse einschränken können. Er zeigt außerdem, wie die Trends bei der Mittelbeschaffung des Präsidenten das herkömmliche Verständnis der räuberischen Beziehung zwischen dem Präsidenten und seiner Partei untergraben.

Doherty stützt sich auf neue systematische Belege für Spendenaktionen und Reisen der Präsidenten, auf Archivrecherchen in den Präsidentenbibliotheken und auf Berichte von Präsidenten und ihren Adjutanten. Er trägt einen Berg von Belegen zusammen, um ein objektives, umfassendes Argument über die Ursachen, Indikatoren und Auswirkungen des Aufstiegs der permanenten Kampagne zu liefern, wie es noch kein vorheriges Buch getan hat - eine unparteiische Darstellung, die keinen einzelnen Präsidenten in Misskredit bringen will. Prägnant und leicht zugänglich geht The Rise of the President's Permanent Campaign auf entscheidende Fragen zur Entwicklung der Präsidentschaft ein - ebenso wie auf größere normative Fragen dazu, was wir von einer Führungspersönlichkeit erwarten - und stellt dabei die Konvention der Politikwissenschaft in Frage, die lange Zeit die meisten wissenschaftlichen Arbeiten über Präsidentschaftskampagnen von der Untersuchung der Präsidentschaft selbst getrennt hat.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780700618606
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2012
Seitenzahl:216

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)