Bewertung:

Das Buch ist ein fesselnder persönlicher Bericht über Agi Jambors Erfahrungen während des Zweiten Weltkriegs, der sich auf ihre Kämpfe als jüdische Pianistin in Budapest und ihre spätere Flucht in die USA konzentriert. Er verbindet erschütternde Momente mit Momenten der Resilienz und des Humors, angereichert durch neu entdeckte Tagebuchquellen.
Vorteile:Fesselnde persönliche Erzählung, lebendige Schilderung des Kriegslebens, emotionale Tiefe, einfühlsame Bearbeitung, humorvolle Momente und Themen wie Widerstandsfähigkeit und Hoffnung.
Nachteile:Einige Leser könnten die Thematik aufgrund der beschriebenen tragischen Ereignisse als erschütternd empfinden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Escaping Extermination: Hungarian Prodigy to American Musician, Feminist, and Activist
Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs geschrieben, erzählt Escaping Extermination die ergreifende Geschichte eines jungen, bereits gefeierten ungarischen Konzertpianisten, Agi Jambor, über Krieg, Überleben und Wiedergeburt. Von der Hölle, die die Belagerung von Budapest war, zu einem Neuanfang in Amerika. Agi Jambor beschreibt, wie sie und ihr Mann der Ausrottung der ungarischen Juden durch eine Kombination aus Glück und Verstand entkamen.
Als Wunderkind, das vor dem Krieg bei den großen Musikern in Budapest und Berlin studierte, spielte Agi Klavierduette mit Albert Einstein und gewann 1937 einen Preis beim Internationalen Chopin-Klavierwettbewerb. Nachdem die Nazis Holland überrannt hatten, kehrten sie mit ihrem Mann, dem bekannten Physiker Imre Patai, in die trügerische Sicherheit Ungarns zurück, kurz bevor die Razzien nach Auschwitz begannen. Agi beteiligte sich am Widerstand und verkleidete sich oft als Prostituierte mit verführerischer Kleidung und starkem Make-up und nannte sich Maryushka. Unter ständiger Bedrohung durch die Gestapo und ungarische Kollaborateure wurde das Paar aus seiner Wohnung vertrieben, nachdem Agi ein Kind zur Welt gebracht hatte, das nur wenige Tage überlebte. Sie entgingen der Verhaftung, indem sie bei befreundeten Ungarn Zuflucht suchten, obwohl sie wussten, dass sie jeden Moment verraten werden konnten. Im Angesicht des Hungers sahen sie das Ende des Krieges, während sie in einem Keller hockten, in dem ihnen das Wasser bis zu den Knien stand.
Nach ihrer Übersiedlung nach Amerika im Jahr 1947 machte Agi eine glänzende neue Karriere als Musikerin, Feministin, politische Aktivistin, Professorin und Vorbild für die junge Generation. Sie spielte für Präsident Harry Truman im Weißen Haus, trat mit dem Philadelphia Orchestra auf und wurde von Capitol Records aufgenommen. Das bisher unveröffentlichte Buch Escaping Extermination, das in der unmittelbaren Zeit der Schrecken des Zweiten Weltkriegs und des Holocausts geschrieben wurde, ist eine Geschichte der Hoffnung, der Widerstandsfähigkeit und sogar des Humors im Kampf gegen das Böse.