Bewertung:

The Outward Room ist ein ergreifender Roman, der in der Zeit der Großen Depression spielt. Im Mittelpunkt stehen Harriets Kampf mit der Geisteskrankheit und ihre Reise zur Heilung durch die Beziehung zu John, einem Fabrikarbeiter. Das Buch befasst sich mit Themen wie Widerstandskraft, Liebe und den harten Realitäten des Lebens und bietet eine intime Darstellung der psychiatrischen Behandlung in der Vergangenheit und der Suche nach Freude inmitten der Verzweiflung.
Vorteile:Der Roman ist wunderschön geschrieben und hat eine sanfte, poetische Qualität. Er bietet eine tiefgründige, einfühlsame Auseinandersetzung mit psychischen Erkrankungen und stellt eine berührende Liebesgeschichte dar. Viele Leser schätzen den historischen Kontext, die nachvollziehbaren Charaktere und die emotionale Tiefe von Harriets Reise. Das Buch wird als nachdenklich stimmend, fesselnd und ein verstecktes Juwel beschrieben.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Geschichte als langsam und nicht seitenfüllend. Es gibt auch Kritik an der Darstellung der Psychotherapie und der Rolle der Frau in dieser Zeit. Außerdem könnte die Einfachheit der Erzählung dazu führen, dass sich einige mehr dramatische Ereignisse oder Konflikte wünschen.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Outward Room
The Outward Room ist ein Buch über die Reise einer jungen Frau vom Wahnsinn zur Selbstfindung.
Bei seiner Erstveröffentlichung 1937 erregte es großes Aufsehen und hat bis heute nichts von seiner Unmittelbarkeit und seiner Kraft, den Leser zu bewegen, verloren. Nach dem Tod ihres Bruders bei einem Autounfall erleidet Harriet Demuth einen Nervenzusammenbruch und wird in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, doch die freudschen Rezepte ihres Arztes tragen nicht zu ihrer Heilung bei.
In der Überzeugung, dass nur sie allein ihr Leben neu gestalten kann, unternimmt Harriet eine waghalsige Flucht aus der Klinik - sie springt nachts auf einen Zug und fährt im Licht der aufgehenden Sonne in die Weiten von New York City. Es ist die Zeit der Großen Depression, und zunächst ist Harriet in der anonymen Masse der Stadt verloren. Sie verpfändet ihren Schmuck und lebt zunehmend von der Hand in den Mund, bis sie John kennenlernt, einen Arbeiter in einer Maschinenwerkstatt.
Langsam beginnt Harriet, ihr Selbstbewusstsein wiederzufinden, und langsam verlieben sie und John sich ineinander. Die Geschichte dieser entstehenden Liebe, die mit der Lyrik von Virginia Woolf und dem Realismus von Theodore Dreiser erzählt wird, ist das Herzstück von Millen Brands bemerkenswertem Buch.