Bewertung:

Das Buch ist eine inspirierende Sammlung von poetischer Prosa und Fotografien, die das Leben der Menschen in der Sierra de la Giganta schildern und sich auf die reichen Traditionen der Viehzucht in Baja California konzentrieren. Das Buch bietet den Lesern einen intimen Einblick in ferne Kulturen und fängt ihre fleißige Natur und ihre Verbundenheit mit dem Land ein.
Vorteile:Elegante Prosa, inspirierende Geschichten, schöne Fotos, intime Darstellung einer fernen Kultur, Hervorhebung einzigartiger Viehzuchttraditionen, erschwinglicher Preis.
Nachteile:Es werden keine spezifischen Nachteile erwähnt; allerdings könnten einige Leser die abgelegene Kultur weniger nachvollziehbar finden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Bare-Toed Vaquero: Life in Baja California's Desert Mountains
Die Viehzüchter der Sierra de la Giganta in Baja California Sur, die nur selten von Außenstehenden besucht werden, leben so, wie es ihre Vorfahren in den letzten zwei Jahrhunderten getan haben. Sie züchten Ziegen und Rinder und bauen an einem der trockensten Orte des Kontinents eine große Vielfalt an Obst, Gemüse und Blumen an.
Die Männer, Frauen und Kinder, die in diesem Buch abgebildet sind, haben auf ihren Ranches noch nie den Luxus von städtischem Wasser oder Elektrizität erlebt. Wie Marchands Fotografien zeigen, sind sie jedoch bemerkenswert autark und nutzen Technologien, die nach heutigen Maßstäben als archaisch gelten würden. Einige Ranches verfügen heute über Solarzellen, Generatoren, ein oder zwei Glühbirnen, ein Radio oder einen Fernseher und seit kurzem auch ein Handy-Ladegerät.
Aber die Wasserversorgung erfolgt entweder durch Schwerkraft oder eine benzinbetriebene Pumpe (obwohl sich auf einigen Ranches immer noch Windmühlen drehen), gekocht wird meist mit Holzfeuer, Machaca wird auf einer Steinmette gemahlen oder auf einem Baumstumpf zerstampft, und Kaffee wird in einer handgekurbelten Mühle gemahlen. Gepflügt wird nach wie vor meist mit Maultieren, und auch das Pflanzen, Ernten und Melken wird von Hand erledigt.