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Building the Irish Courthouse and Prison: A Political History, 1750-1850
Dieses Buch ist die erste nationale Geschichte des Baus einiger der wichtigsten historischen öffentlichen Gebäude Irlands. Es konzentriert sich auf die ehemaligen Landgerichte und Bezirksgefängnisse und erzählt eine politische Geschichte darüber, wie sie gebaut wurden, wer für sie bezahlt hat und welche Auswirkungen sie auf die Stadtentwicklung in Irland hatten.
Anhand umfangreicher Archivquellen werden die Politik und die Persönlichkeiten der County Grand Jurors, der protestantischen Landgesellschaft, der staatlichen Gefängnisinspektoren, der Wohlfahrtsverbände, der Architekten und der Ingenieure, die in einer Ära turbulenter nationaler und internationaler Veränderungen gemeinsam eine Welle von Gerichts- und Gefängnisbauten in Irland beaufsichtigten, in nie dagewesener Ausführlichkeit dargestellt. Das Buch untersucht, inwieweit diese Gebäude als Erbe des britischen oder imperialen Staates angesehen werden können, insbesondere nach dem Act of Union, und leistet damit einen Beitrag zu den laufenden Debatten innerhalb der postkolonialen Studien über die gebaute Umwelt. Das Buch ist mit über 300 historischen Zeichnungen, Fotografien und Karten reich illustriert und analysiert, wie und warum diese historischen Gebäude entstanden sind.
Es befasst sich mit Kriminalität, Gewalt sowie politischen und landwirtschaftlichen Unruhen in Irland in den Jahren, in denen die protestantischen Eliten so umfangreiche neue öffentliche Bauten in Auftrag gaben. Das Buch ist sowohl für ein akademisches als auch für ein populäres Publikum interessant, das mehr über die irische Politik, Kultur, Gesellschaft und insbesondere das reiche architektonische Erbe erfahren möchte.