Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende wissenschaftliche Analyse von John de Vere, dem 13. Earl of Oxford, und beschreibt seinen bedeutenden Einfluss auf die englische Geschichte des 15. Jahrhunderts und stellt einige historische Mythen in Frage. Jahrhunderts und stellt einige historische Mythen in Frage. Es porträtiert ihn als entscheidende militärische Figur und vertrauenswürdigen Berater und hebt sowohl seine Fähigkeiten als auch die Umstände hervor, die sein Leben prägten.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und gut geschrieben
⬤ bietet ein umfassendes Verständnis einer wichtigen historischen Figur
⬤ stellt Mythen in Frage und liefert neue Erkenntnisse
⬤ lesbarer Schreibstil.
Enthält viele sachliche Informationen, die sich überwältigend anfühlen können; einige Leser könnten den akademischen Charakter des Textes weniger fesselnd finden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
`The Foremost Man of the Kingdom': John de Vere, Thirteenth Earl of Oxford (1442-1513)
John de Vere war fünfzig Jahre lang Graf von Oxford und Untertan von sechs englischen Königen während der politischen Auseinandersetzungen der Rosenkriege und erlebte in seiner Laufbahn so viele Schicksalsschläge wie kaum ein anderer. Nach der Hinrichtung seines Vaters und seines Bruders wegen Hochverrats erhielt er seine Grafschaft zurück, doch sein Widerstand gegen Edward IV. führte zu einem Jahrzehnt im Gefängnis. Er entkam rechtzeitig, um 1485 die Vorhut Henry Tudors bei Bosworth anzuführen, und war anschließend fünfundzwanzig Jahre lang der vielleicht bedeutendste Mann des Königreichs, der East Anglia praktisch für den König regierte.
Dies ist die erste umfassende Studie über das Leben und die Karriere von de Vere. Aus diesem Blickwinkel heraus werden auch eine Reihe von allgemeineren Themen behandelt. So wird die Rolle des Adels unter Heinrich VII. neu beleuchtet und die gängige Vorstellung von Heinrich als einem anti-aristokratischen König in Frage gestellt. Es untersucht auch die politische Gesellschaft in East Anglia in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, wie der Graf sie beherrschte, wie erfolgreich er seine Macht ausübte und welches Personal, einschließlich der Familie Paston, er einsetzte, um die Region zu führen.
JAMES ROSS ist Senior Lecturer für spätmittelalterliche Geschichte an der Universität von Winchester.