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The Body Incantatory: Spells and the Ritual Imagination in Medieval Chinese Buddhism
Beschwörungen waren im spätmittelalterlichen China (600-1000 n. Chr.) ein fester Bestandteil der buddhistischen Praxis, ob sie nun als Andachtsgebete gesungen, gegen die Gefahren der Wildnis beschworen oder zur Heilung von Kranken und zur Erleichterung von Toten angerufen wurden.
Materielle Beschwörungen in Form von Amuletten mit Zaubersprüchen und Steinsäulen waren ebenfalls von zentraler Bedeutung für das spirituelle Leben von Mönchen und Laien. Indem er seine Analyse auf die chinesische materielle Kultur dieser zutiefst verkörperten Formen des buddhistischen Rituals konzentriert, enthüllt The Body Incantatory die Geschichte der Praxis - und die Logik der Praxis -, die bisher verborgen geblieben ist. Paul Copp untersucht beschriftete Steine, Urnen und andere Objekte, die in anonymen Gräbern ausgegraben wurden, in Säulen in der Nähe von Bergtempeln eingemeißelte Zaubersprüche sowie Manuskripte und Drucke aus Gräbern und dem Cache von Dunhuang.
Er konzentriert sich auf zwei wichtige buddhistische Zaubersprüche oder dhāraṇī und deren Verkörperung der beschwörerischen Logik von Verzierung und Salbung und stellt bahnbrechende Behauptungen über die Bedeutung der buddhistischen Beschwörungspraxis nicht nur im mittelalterlichen China, sondern auch in Zentralasien und Indien auf. Copps Arbeit zeigt anschaulich die Vielfalt der buddhistischen Praxis unter mittelalterlichen Mönchen, rituellen Heilern und anderen Personen, die der Geschichte verloren gegangen sind, und bietet ein Korrektiv zu Darstellungen, die elitäres, kanonisches Material überbetont haben.